Mehr Berufsorientierung im neuen Schuljahr: IHK Berlin und Bildungssenatsverwaltung weiten BOOM!-Projekt aus

Zum Start des neuen Schuljahres 2025/2026 weiten die IHK Berlin und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie das erfolgreiche Berufsorientierungsprojekt „BOOM! – Berufsorientierung organisiert und modular“ aus. Das Projekt knüpft an die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaft an und schafft konkrete Brücken zwischen Unterricht und Arbeitswelt. Ab sofort profitieren vier Berliner Schulen von zusätzlicher Unterstützung in der Beruflichen Orientierung: die Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli, die Wilhelm-Bölsche-Schule, die Friedrich-Bergius-Schule sowie die Willy-Brandt-Schule, an der „BOOM!“ bereits seit zwei Jahre erfolgreich läuft. Perspektivisch ist geplant, das Projekt auf weitere Schulen auszuweiten.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 werden mit dem BOOM-Projekt gezielter und praxisnäher auf den Übergang in Ausbildung und Beruf vorbereitet. Die IHK Berlin setzt dafür im neuen Schuljahr speziell qualifizierte Berufsorientierungs-Managerinnen und -Manager ein, die ausgewählte Schulen begleiten. Sie unterstützen bei der Entwicklung und Evaluation passgenauer Konzepte und fördern Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie strukturell begleitet. Es ist zunächst bis Ende 2029 angelegt und wird im Rahmen des Programms „Kooperationsmanager im 11. Pflichtschuljahr“ mit insgesamt 4,9 Millionen Euro gefördert.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Eine fundierte Berufsorientierung ist ein entscheidender Schlüssel für gelingende Bildungsbiografien. Mit dem Start von BOOM! bringen wir die Praxis noch stärker in unsere Schulen, schaffen konkrete Übergänge in Ausbildung und Beruf und setzen ein wichtiges Signal für mehr Chancengerechtigkeit. Berlin braucht junge Menschen, die selbstbewusst und gut vorbereitet ihre berufliche Zukunft gestalten können – dafür legen wir mit diesem Projekt die Grundlage. Gemeinsam mit der Wirtschaft stärken wir nicht nur die Jugendlichen, sondern zugleich die Innovations- und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“

Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin: „Eine gezielte Berufsorientierung zahlt sich für die Jugendlichen und für die Berliner Wirtschaft gleichermaßen aus. Mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen ebnen wir den Weg der Jugendlichen in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Gleichzeitig unterstützen wir die Unternehmen, Fachkräfte zu finden. Hand in Hand mit der Senatsverwaltung für Bildung und den Schulen ist es nach den vielversprechenden Ergebnissen unseres Pilotprojekts an der Wili-Brandt-Sekundarschule gelungen, das Projekt auf weitere Schulen auszuweiten. Mangelnde berufliche Orientierung ist eines der Haupthindernisse in der Besetzung der vielen freien Ausbildungsplätze. Während eine sogenannte Ausbildungsplatzumlage nur Bürokratie verschärfen würde und selbst engagierten Ausbildungsbetrieben eine Strafabgabe droht, beweist der BOOM-Ansatz, wie Jugendliche zielführend und verlässlich unterstützt werden.“