IHK Berlin

35 Maßnahmen, um Berlin gemeinsam zur Digital- und Innovationshauptstadt zu machen

IHK übergibt Vorschläge an Senat

Berlin ist zwar Startup-Metropole und Sitz zahlreicher Digitalunternehmen, die Innovationskraft aus Wirtschaft, Hochschulen und Forschung wird aber von Politik und Verwaltung für die Stadt selbst nicht ausreichend und systematisch genug genutzt. Das ist eines der Ergebnisse der digitalpolitischen Bilanz, die die IHK Berlin unter Federführung des IHK-Ausschusses „Innovative und wissensgetriebene Stadt“ gezogen hat.In einer Reihe von Workshops haben die Ausschussmitglieder – darunter viele Digitalisierungsfachleute aus namhaften Berliner Unternehmen – deshalb konkrete Vorschläge für eine Digitalpolitik entwickelt, um Innovationen und Talente besser für die Entwicklung des Standorts zu nutzen. Die insgesamt 35 konkreten Handlungsempfehlungen hat IHK-Präsident Sebastian Stietzel heute Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner offiziell übergeben.  
Konkret haben sich die Ausschussmitglieder mit den sieben Themengebieten digitale Verwaltung, digitale Infrastruktur, digitale Souveränität und IT-Sicherheit, KI und Schlüsseltechnologien, Datenpolitik, IT-Fachkräfte und digitale Bildung befasst.
„Investitionen in digitale Infrastruktur und Innovationen sichern die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts“, so IHK-Präsident Sebastian Stietzel. „Berlin hat zweifelsfrei das Potential zur Digital– und Innovationshauptstadt. Mit unseren Vorschlägen wollen wir deshalb einen Anstoß geben für einen konstruktiven Dialog, um gemeinsam digitale Fortschritte in Berlin möglich zu machen.“

So empfiehlt das IHK-Ehrenamt beispielsweise beim Thema IT-Fachkräfte, dass die mittlerweile mehr als 20 Coding Schools in Berlin in die Eintrittsplanung der Berliner Jobcenter aufgenommen und damit Teil des Qualifizierungsangebots werden. Beim Themenfeld digitale Verwaltung macht sich die IHK-Digitaloffensive dafür stark, neben klar definierten Zuständigkeiten, zentraler Steuerung und verschlankten Entwicklungsprozessen ein flexibel nutzbares Innovations- und Digitalbudget einzuführen.
„Damit können einzelne Digitalisierungsvorhaben, Pilotprojekte oder Prototypen schneller aufgesetzt werden“, erläutert Stietzel. „Zudem schafft ein solches Budget finanzielle Anreize für Verwaltungsmitarbeitende, Innovationen und digitale Lösungen anzuregen und umzusetzen.“
Ein effizientes Metropolraummanagement zur gezielten Ansiedlung von nachhaltigen Rechenzentren sowie die Stärkung von KI und anderen Schlüsseltechnologien gehören ebenfalls zu den vorgeschlagenen Maßnahmen. Andere Bundesländer untermauern ihre KI-Strategien mit zweistelligen Millionenbeträgen, während Berlin sich zu sehr auf Bundes– und EU-Mittel verlasse, so IHK-Präsident Sebastian Stietzel.  
Alle Vorschläge sowie weitere Stimmen der im federführenden Ausschuss Innovative und wissensgetriebene Stadt ehrenamtlich engagierten Unternehmen finden Sie hier: www.ihk.de/berlin/digitaloffensive