IHK Berlin

Gemeinsame Jobmesse für Geflüchtete aus der Ukraine großer Erfolg

Mehr als 1000 Geflüchtete aus der Ukraine haben sich am Donnerstag auf der gemeinsamen Jobmesse der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit und der IHK Berlin im Ludwig Erhard Haus über Berufsangebote von Berliner Unternehmen informiert. 60 hiesige Firmen mit insgesamt mehr als 2500 zu besetzenden Stellen waren vor Ort. Zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen ermöglicht dabei niederschwellige Einstiege in Beschäftigung, für die nur geringe Deutschkenntnisse vorausgesetzt werden. Die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen bietet zudem Jobs, in denen englische Sprachkenntnisse ausreichen. Mehr als die Hälfte der Aussteller verfügt bereits über Erfahrung mit der Integration von Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt und den damit verbundenen Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen. Auch die Arbeitsagentur und die Anerkennungsberatung waren mit Beratungsständen vertreten. Sprachmittler halfen bei der Verständigung. Eine Kinderbetreuung wurde ebenfalls angeboten.
Daniel-Jan Girl, Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin: „Die Berliner Wirtschaft heißt die geflüchteten Menschen aus der Ukraine herzlich willkommen. Wir alle sind schockiert darüber, welches menschliche Leid der russische Angriffskrieg über die Ukraine bringt. Und gerade wir Berliner wissen auch, wie lange es dauert, bis sich ein Land – oder auch unsere Stadt – erholen kann. Mit unserer gemeinsamen Jobmesse wollen wir Perspektiven und echte Chancen für den Neuanfang bieten. Berlin ist eine großartige Stadt und bietet ALLEN eine Möglichkeit. Die Berliner Unternehmen stehen als Partner bereit und leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Stadt.“
Christoph Möller, Leiter der Agentur für Arbeit Berlin Nord: „Integration erfolgt auch über Arbeit. Denn Arbeit ist viel mehr als Broterwerb: Arbeit gibt Sicherheit, mehrt soziale Kontakte und Sprachverständnis und befördert die gesellschaftliche Teilhabe. Dass so viele Geflüchtete heute auf der Messe waren, zeigt, wie groß das Bedürfnis nach Arbeit und Integration ist.“
2. Juni 2022