27. Mai 2016

Innovativ, interaktiv und intelligent - Handlungsvorschläge für ein smartes Berlin

Berlin ist gut aufgestellt, wenn es um die Entwicklung von neuen, smarten Lösungen geht. Die Unternehmen stellen sich bereits den Herausforderungen der weltweiten Metropolen und entwickeln Lösungen für die intelligente Stadtorganisation von morgen. Die Berliner Verwaltung kommt jedoch nicht richtig voran. Bislang wurde weder der zugesagte Umsetzungsplan zur „Smart City Strategie Berlin“ vorgelegt, noch wurden Wirtschaft und Forschung zu einem weiteren Diskurs eingeladen.
Damit Berlin als Smart City im internationalen Maßstab Vorreiter sein kann, müssen Politik und Verwaltung im Schulterschluss mit dem Berliner Mittelstand die richtigen Weichen stellen. In der Publikation „Handlungsvorschläge für ein smartes Berlin“, die heute vorgestellt wurde, haben IHK Berlin und ihr Kompetenzteam Mittelstand klare Forderungen und konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, um Berlin smart voranzubringen und der Wirtschaft die Potenziale für smarte Lösungen zu erschließen.
„Kaum eine Stadt steht derzeit so im internationalen Fokus wie Berlin. Aktuell bringen jährlich 45.000 neue Einwohner kreative Ideen aus der ganzen Welt mit in unsere Stadt. Diese sollten wir nutzen, um Berlin innovativ und smart zu einem Vorreiter im internationalen Maßstab voranzubringen“, sagt Melanie Bähr, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin.
Berlin braucht eine digitale und bauliche Infrastruktur vorausschauend auf dem Stand von übermorgen: Dazu gehören ein schnelles und belastbares Breitbandnetz sowie die Weiterentwicklung des 5G-Standards. Erforderlich ist auch eine zügige Umsetzung des E-Government-Gesetzes sowie die Berücksichtigung neuer Techniken bei öffentlichen Beschaffungs-, Bau- und Investitionsvorhaben. Zudem müssten Smart-City-Technologien unter Einbindung des Berliner Mittelstands und der Start-ups noch stärker in die Anwendung gebracht werden.
Eine zentrale Forderung ist außerdem eine moderne und zukunftsgerechte Ausrichtung der Berliner Verwaltung: „Nichts hemmt die Unternehmen so sehr, wie komplizierte Kommunikation und Verfahren mit der Verwaltung. Jedes Berliner Unternehmen hat rund 120 Kontakte mit der Verwaltung jährlich. Da wünschen wir uns einen unbürokratischen Servicepartner mit einer digitalen medienbruchfreien Kommunikation“, sagt Karsten Schulze, Geschäftsführer Haru-Reisen OHG Hans Rudek und Vorsitzender des IHK-Kompetenzteams Mittelstand.
Die gesamte Publikation mit internationalen Best Practices unter www.ihk-berlin.de/smart-city
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 27. Mai 2016.