5. Juni 2015

Dilek Kolat und Jan Eder zu Besuch beim rbb

Im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Unternehmen mit Frauen an die Spitze!“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der IHK Berlin besuchten Senatorin Dilek Kolat und der Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Jan Eder, den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Unter der Intendanz von Dagmar Reim hat der rbb die Präsenz von Frauen in Führungspositionen stark ausgebaut. Mit vielfältigen Maßnahmen fördert die Rundfunkanstalt den beruflichen Aufstieg weiblicher Führungskräfte.
Mit dem vierten und letzten Unternehmensbesuch der Kampagne „Unternehmen mit Frauen an die Spitze“ wollen sich Senatorin Dilek Kolat sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder über gute Beispiele betrieblicher Praxis informieren. Ziel dabei ist es auch, sich über Handlungsoptionen auszutauschen und diese zur Diskussion zu stellen.
Der Besuch fand heute beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) statt. Die Intendantin Dagmar Reim betont: „Führungsfrauen fallen nicht vom Himmel. Wer mehr weibliche Spitzenkräfte möchte, muss dafür etwas tun – muss es zur Chefinnen- und Chefsache machen. Entscheidend ist diese Hilfe zum Beispiel für junge Familien: Im rbb konnten Eltern ihre Kinder während des Kita-Streiks mit ins Unternehmen bringen. Das ist ein kleines Zeichen, das aber deutlich macht: Du musst nicht kürzer treten, weil Du Familie hast. Ein zweiter wesentlicher Punkt ist Ermutigung. Ich rate allen Frauen beim rbb und anderswo: Trauen Sie sich, melden Sie Ansprüche an. Suchen Sie sich starke Mentorinnen. Bekämpfen und überwinden Sie die leider nur allzu weiblichen Selbstzweifel. Die Aktion ‚Frauen an die Spitze‘ ist eine großartige Initiative, deshalb unterstützt der rbb sie gern.“
Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat stellte fest: „Die Kampagne ,Unternehmen mit Frauen an die Spitze‘ ist ein voller Erfolg. Es freut mich sehr, dass sich so viele Berliner Unternehmen aus allen Branchen daran beteiligen. Der heutige Besuch beim rbb ist erneut ein positives Beispiel. Uns wurde eindrucksvoll präsentiert, wie differenzierte und auf das Unternehmen und Beschäftigte zugeschnittene Unternehmenskonzepte dazu beitragen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Ich rufe alle Berliner Unternehmen dazu auf, diesem und anderen Vorbildern zu folgen. Insbesondere den Unternehmen, die von der neuen gesetzlichen Quotenregelung betroffen sind, bietet sich in unserem Netzwerk eine gute Gelegenheit, sich am Thema anzuschließen.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder sagt: „Mit dem höchsten Anteil weiblicher Führungskräfte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk geht der rbb mit gutem Beispiel voran. Im Medienbereich gehören unregelmäßige Arbeitszeiten zum Alltag. Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist daher eine große Herausforderung. Hier hat der rbb gute Lösungen gefunden."
Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung „Frauen an die Spitze!“ im März 2012 haben sich Arbeitssenatorin Dilek Kolat und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer dazu bekannt, die Förderung von Frauen in Führungspositionen in Berliner Betrieben stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Mittlerweile haben 74 Unternehmen die Erklärung unterzeichnet und sich dadurch öffentlich zum Thema bekannt. In Veranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen wurde kontinuierlich der Austausch zwischen den Betrieben ermöglicht. Handlungsempfehlungen, eindrucksvolle Beispiele und Porträts von Berliner Frauen in Führung werden fortlaufend auf der Plattform der Kampagne www.frauen-an-die-spitze.berlin veröffentlicht.
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 5. Juni 2015