IHK Berlin

Corona-Epidemie: IHK schaltet Hotline für Unternehmen

Die Corona-Epidemie bremst bereits bei 66 Prozent der Berliner Unternehmen die Geschäfte. Die Hälfte rechnet auf Jahressicht mit Umsatzrückgängen im zweistelligen Prozentbereich. 56 Prozent der Betriebe leiden unter der Absage von Messen und Veranstaltungen, 47 Prozent werden allgemein durch die sinkende Nachfrage getroffen. Die IHK Berlin hat eine Hotline für ratsuchende Mitgliedsunternehmen eingerichtet.
Unternehmen, die Fragen zum Umgang mit dem Corona-Virus und dessen wirtschaftlichen Folgen haben, finden gebündelte Informationen unter www.ihk-berlin.de/coronavirus  oder wenden sich bitte direkt an das Beratungsteam der IHK Berlin.
Zu erreichen ist das Beratungsteam ausschließlich für unsere Berliner Mitgliedsunternehmen unter corona@berlin.ihk.de oder telefonisch unter 030 31 510 919. Die Hotline ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr besetzt. Die für Ihr Unternehmen zuständige IHK finden Sie unter kammerfinder.de.
Der Wirtschaftsstandort Berlin leidet bereits erkennbar unter den Folgen der Corona-Epidemie. Ausgerechnet die Reise- und Tourismusbranche, seit Jahren ein zuverlässiger Wachstumsmotor der Stadt, bekommt dieser Tage die ökonomischen Folgen der Epidemie früher und massiver zu spüren als jeder andere Wirtschaftszweig. Reisebeschränkungen weltweit, abgesagte Veranstaltungen, andere auf der Kippe: 95 Prozent der Reise- und 90 Prozent der gastgewerblichen Unternehmen berichten, dass sich die COVID-19-Epidemie auf ihre Geschäfte auswirkt. Umsatzrückgänge im zweistelligen Prozentbereich erwarten übers Jahr 85 Prozent bzw. 75 Prozent der Unternehmen.
Die Betriebe benötigen rasch Unterstützung: Im Gastgewerbe halten 66 Prozent der befragten finanzielle Überbrückungshilfen für notwendig, im Reisegewerbe sind es 60 Prozent.
Auch andere Branchen sind erheblich betroffen. Im Handel berichten 59 Prozent der Unternehmen von Auswirkungen der Epidemie auf ihre Geschäfte, bei Dienstleistern sind 61 Prozent, in der Industrie 54 Prozent. In nahezu allen Branchen rechnen mehr als die Hälfte der Unternehmen mit schrumpfenden Umsätzen. In Handel und Industrie fehlen bereits jetzt Waren und Dienstleistungen, die Nachfrage sinkt. Reiseeinschränkungen und Messeabsagen stehen Geschäftsabschlüssen und damit neuen Aufträgen im Weg.