IHK Berlin

Neujahrsempfang von IHK und Handwerkskammer: Kammern mahnen wirtschaftsfreundlichere Politik an

Rund 1700 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgten der Einladung von IHK und Handwerkskammer zum traditionellen Neujahrsempfang im Ludwig Erhard Haus. Zu den Gästen gehörten auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Mitglieder des Berliner Senats, Bundestagsabgeordnete und Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses. Das Grußwort hielt Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. 
Zu Beginn des Abends dankten IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm und Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer, den Berliner Unternehmen und Handwerksbetrieben.
„Ich freue mich, dass ein Satz aus dem vergangenen Jahr immer noch gültig ist: Die Berliner Wirtschaft brummt  – und das verdankt die Stadt Ihnen, den Berliner Unternehmerinnen und Unternehmern“, so Beatrice Kramm. Die IHK-Präsidentin richtete aber auch einen dringenden Appell an die anwesenden Vertreter aus der Politik. „Wir Unternehmer brauchen verlässliche und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, um erfolgreich wirtschaften zu können. Dazu gehören ein funktionierender Wirtschaftsverkehr, ausreichend Gewerbeflächen – und eine stärker digitalisierte Verwaltung wäre auch nicht schlecht.“ 
Der Präsident der Handwerkskammer Schwarz sprach sich für eine rasche und einvernehmliche Lösung im Streit um Diesel-Fahrverbote in der Innenstadt aus. „Allein im Handwerk wären etwa 50.000 Fahrzeuge betroffen. Dies wäre eine Katastrophe. Das geht gar nicht. Der Verkehr des Handwerks käme zum Erliegen. Handwerker fahren größtenteils Diesel-Fahrzeuge und es fehlt die Möglichkeit, umzusteigen. Ich hoffe, dass es weit gehende Ausnahmen für den Wirtschaftsverkehr geben wird. Das muss unbürokratisch erfolgen.“ 
Der Neujahrsempfang 2019 war der vorerst letzte im Foyer des Ludwig Erhard Hauses: Im Laufe des Jahres beginnen die Umbauarbeiten in dem Gebäude, die sich auch auf die große Eingangshalle erstrecken. Einen Neujahrsempfang wird es aber auch künftig geben, ein passendes Ausweichquartier für das Ereignis wird bereits gesucht.