7. Mai 2014

BWB-Tarifsenkung erhöht Berlins Chancen im Wettbewerb um Investitionen

Die Berliner Wasserbetriebe haben mit ihrer heute verkündeten Tarifsenkung private und gewerbliche Verbraucher in Berlin weiter entlastet. Ab dem kommenden Jahr sollen die Tarife für Schmutzwasser um 6,1 Prozent sinken. Nachdem im März bereits die Senkung der Trinkwassertarife für das Geschäftsjahr 2014 festgeschrieben worden war, begrüßt die IHK Berlin die Senkung des Schmutzwassertarifs als weiteren wichtigen Schritt hin zu einem wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Tarifsystem.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder: „Viele unterschätzen, welche Bedeutung günstige Wasserpreise als Standortfaktor haben. Berlin hinkt bei diesem Rennen seit Jahren im Großstadtvergleich hinterher. Gerade wasserintensive Industriebetriebe bekommen dies mit jeder Wasserrechnung zu spüren. Daher war es ein gutes Signal, die Trinkwassertarife um 15 Prozent zu senken. Noch besser ist es, dass nun auch die Forderung der IHK Berlin nach niedrigeren Schmutzwassertarifen Gehör findet. 6,1 Prozent weniger ab dem nächsten Jahr – das ist nicht nur eine gute Nachricht für alle Berliner Unternehmen, sondern auch für Berlins Chancen im Wettbewerb um Investitionen.“
Eder begrüßte außerdem die Ankündigung der Berliner Wasserbetriebe, die Investitionen am Standort weiterhin auf einem hohen Niveau zu erhalten: „Die Berliner Wasserbetriebe bleiben mit ihrem Einkaufsvolumen von rund 360 Millionen Euro jährlich ein bedeutender Auftraggeber in Berlin – insbesondere für die so genannte Green Economy, die für Berlins wirtschaftliche Entwicklung von wachsender Bedeutung ist. Als wichtiger Infrastrukturbetreiber werden die Wasserbetriebe in den nächsten Jahren besonders gefordert sein, wenn Berlin sich durch kluge Investitionen in nachhaltige Technologien als führende Smart City Europas positionieren will.“
Hintergrund: Die Berliner Wasserbetriebe haben heute beschlossen, den Schmutzwassertarif um 6,1 Prozent zu senken. Der Tarif für Trinkwasser war in diesem Jahr bereits um 15 Prozent gesenkt worden. Im Zuge des Inflationsausgleichs können die bis 2018 zugesagten Tarife ab 2016 jährlich um maximal 1,1 Prozent angepasst werden. Mit der Tarifzusage bis 2018 wird außerdem der seit Jahren ausgetragene Streit mit dem Bundeskartellamt beigelegt.
IHK-Pressemitteilung vom 7. Mai 2014.