19. Mai 2014

Berlins Regierender Bürgermeister und Verteter der Berlin Wirtschaft zu Gast in China

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit besucht mit einer Delegation von hochrangigen Mitgliedern aus der Wirtschaft und der Berliner Unternehmerschaft vom 27. bis 31. Mai 2014 die Volksrepublik China. Angeführt wird die Wirtschaftsdelegation von IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und IHK-Vizepräsident Stephan Schwarz. Melanie Bähr, Geschäftsführerin der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, wird während der Reise Berlin als Investitionsstandort bewerben. Im Verlauf des Besuches präsentieren sich das Land Berlin und 15 Berliner Unternehmen auf Wirtschaftskonferenzen und gegenüber Geschäftspartnern. Die Begegnungen und Gespräche in Peking und Guangzhou dienen der Standortwerbung für Berlin sowie der Bildung und Vertiefung der Beziehungen zwischen Berliner und chinesischen Partnern.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit sagt zu der Reise: „China gewinnt als Wirtschaftspartner auch für Berlin immer mehr an Bedeutung. Es ist deshalb wichtig, dass mit De-legationsreisen wie dieser Gesprächsfäden geknüpft oder weiter verstärkt werden. Die Reise bietet Gelegenheit zur Präsentation Berlins in China, und das gilt nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in kultureller Hinsicht. Wir werden Berlin als eine weltoffene Metropole im Zentrum Europas darstellen, die für Besucherinnen und Besucher, aber auch für Investitionen aus Asien ein spannender Ort geworden ist.“
IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer sagt: „Der Besuch in Peking und Guangzhou wird die wirtschaftlichen Aktivitäten aus und nach Berlin weiter stärken. Unser Ziel ist es, die unternehmerischen Entscheidungsträger beider Seiten zusammenzubringen und gegenseitiges Vertrauen aus-zubauen. Die IHK Berlin und die AHK vor Ort sind mit ihrer Expertise und Ihrem Engagement verlässliche Partner bei den grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen. Die Berliner Unternehmen haben herausragendes Know-How im Bereich urban technology, ein wichtiges Thema für chinesische Städte. Berliner Unternehmen sind mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen weltweit besonders gefragt für städtische Mobilität, Energieversorgung, Informations- und Telekommunikationstechnologie, Architektur und Bauwesen.“
Melanie Bähr, Geschäftsführerin Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH: „Für Berlin ist es wichtig, dass sich chinesische Unternehmen in der Stadt engagieren und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China gestärkt werden. Berlin bietet als Wirtschafts- und Technologiestandort hervorragende Bedingungen für Direktinvestitionen und durch seine kreative Gründerszene sehr gute Möglichkeiten für Kapitalinvestitionen. Berlin Partner präsentiert die Zu-kunftsorte der Hauptstadt und begleitet die ausländischen Investoren mit maßgeschneiderten An-geboten. Die Hauptstadtkampagne be Berlin zeigt zudem Berlins Potenzial als innovativer Hotspot für Wirtschaft und Wissenschaft.“
Innerhalb der Delegation sind 15 Berliner Unternehmen vertreten – vorwiegend aus den Bereichen Verkehr, Transport, Energie und Umwelt. Berlin ist Vorreiter in der Entwicklung von nachhaltiger, grüner und innovativer Technologie. Stellvertretend hierfür stehen etwa Bombardier Transportation, Geo-En EnergyTechnologies und die newtec Umwelttechnik GmbH.
Michael Clausecker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bombardier Transportation GmbH, sagt: „Bombardier Transportation blickt auf eine lange Tradition in der Geschäftsbeziehung mit China zurück. Seit den 1970er Jahren haben wir unter anderem für die chinesischen Städte Shanghai, Guangzhou und Shenzhen insgesamt rund 1.600 U-Bahn Wagen geliefert. Das Design und das Engineering unserer modernen ZEFIRO Super-Hochgeschwindigkeitszüge, die in China zum Einsatz kommen, stammen von unserem Standort Hennigsdorf bei Berlin. Im Juli 2012 haben wir mit dem chinesischen Unternehmen CSR Puzhen eine Vereinbarung über eine 10-Jahres-Technologielizenz für die Herstellung und den Vertrieb von 100 Prozent Niederflurstraßenbahnen unterzeichnet. Im April dieses Jahres wurde die erste Straßenbahn am Produktionsstandort Nanjing vorgestellt. CSR Puzhen fertigt ferner Straßenbahnen für zwei Linien in Nanjing, die über die oberleitungsfreie Technologie von Bombardier basierend auf BOMBARDIER PRIMOVE-Traktionsbatterien verfügen. China ist ein Markt mit großer Investitionsbereitschaft in Eisenbahninfrastruktur und -fahrzeuge, in dem wir vielfältige Chancen für unsere innovativen Produkte und Technologien sehen.“
Dr. Nikolaus Meyer, CEO von Geo-En Energy Technologies GmbH, meint: „China ist für Geo-En ein spannender Zukunftsmarkt: Chinas Städte wachsen und leiden unter Emissionen. Geo-En‘s Technologien zur Erzeugung Erneuerbarer Wärme tragen dazu bei, dieses Problem zu lösen. Mit der Erfahrung aus sieben Jahren Anlagenbau und mehr als zwanzig Großprojekten suchen wir nun Partner und Abnehmer in China.“
Yuan Gao, Geschäftsführer der newtec Umwelttechnik GmbH, erklärt: „Für öffentliche Aufträge in China und vielen anderen Ländern ist die politische Unterstützung wichtig und absolut notwendig. Zum Beispiel hat in vielen Nachbarländern die Exportförderung eine ganz hohe Priorität in der Außen- und Wirtschaftspolitik der Regierung. Die lokalen Politiker, die die Vergabe von Großaufträge beeinflussen können, können gut über diplomatische Wege erreicht werden. Berlin ist für chinesische Investition in innovative Umwelttechnologie ein durchaus interessanter Standort.“
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 19. Mai 2014.