Politische Positionen
Positionspapier Gewerbeflächen
Berlins Konjunktur boomt. Und dieses Wachstum benötigt Platz. Das erhöht den Druck auf die immer knapper werdenden Flächenpotenziale für Wohnraum und die Wirtschaft. Denn auch Händler, Gastronomen, die Kreativwirtschaft, Dienstleister – sowie nicht zuletzt die Industrie – benötigen Raum für Expansion und neue Ansiedlungen. Die Folge: Preise steigen und Flächenkonkurrenzen nehmen zu. Der Senat geht davon aus, dass 2015 noch etwas mehr als 300 ha Potenzialfläche zur Verfügung standen – die spätestens 2030 aufgebraucht sein dürften. Insbesondere der Kampf um die zentrumsnahen und infrastrukturell gut angebundenen Lagen ist voll entbrannt.
Übersicht über Flächenpotenziale erstellen
Durch eine detaillierte Übersicht der aktuelle sowie kurz- und mittelfristig zur Verfügung stehenden Gewerbe- und Industrieflächenpotenziale erhalten alle handelnden Akteure – von Verwaltung über Politik bis hin zu Unternehmen – einen Überblick über die Größe, die Qualität und die Verortung des verfügbaren Potenzials. Auf Anregung der IHK Berlin etabliert jetzt das Land Berlin ein dringend benötigtes Gewerbeflächeninformationssystem (GEFIS).
Flächenpotenziale planerisch sichern
Nur über die Verankerung von Gewerbe- und Industrieflächen im Stadtentwicklungsplan Industrie und Gewerbe sowie im Flächennutzungsplan können Flächenpotenziale gegen konkurrierende Nutzungen gesichert werden. In B-Plänen können darüber hinaus bestimmte Nutzungsarten bestimmt werden. Dies bietet den zahlreichen Berliner Bestandsunternehmen eine sichere Perspektive für die Weiterführung sowie Expansionspläne.
IHK-Aktivitäten
- Politische Arbeit und Interessenvertretung der Berliner Wirtschaft in den Gremien auf Landesebene bei der parallelen Erstellung des Stadtentwicklungsplans Industrie und Gewerbe sowie des Stadtentwicklungsplans Wohnen
- Positionierung des Flächenthemas im Steuerungskreis Industriepolitik beim Regierenden Bürgermeister
- Engagement für die Etablierung von lokalen Unternehmensnetzwerken