Standortpolitik
Digitale Verwaltung und Governance
Digitalisierung braucht Verwaltungsmodernisierung! Digitale Unternehmensprozesse sind in der Berliner Wirtschaft zum Standard geworden. Diese Entwicklung hat zwar auch die öffentliche Verwaltung erreicht, doch ihre Dynamik muss sich deutlich verstärken. Nur eine vollständig medienbruchfreie Beantragung und Bearbeitung von Verwaltungsanliegen hebt Effizienzpotenziale.
Diese beschränken sich nicht nur auf eine komfortablere Nutzung für die Unternehmen und Stadtgesellschaft, sondern neue datengestützte Lösungsansätze bedeuten auch eine erhebliche Entlastung für die Verwaltungsmitarbeitenden. Dabei muss sichergestellt sein, dass Daten nur einmal hinterlegt und nicht wiederholt und an mehreren Stellen abgefragt werden (Once-Only-Prinzip).
HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN DER IHK BERLIN
- Digitalgesetz muss effiziente Steuerungsmechanismen schaffen
- Operative IKT-Zuständigkeiten unter einem Dach bündeln
- Digitale Akte retten und Projektanpassungen prüfen
- Innovationen durch Digitales Bürgeramt anschieben
- Flexibles Innovations- und Digitalbudget bilden
- Vergabegesetz als Innovationshebel nutzen
STIMMEN AUS DER BERLINER WIRTSCHAFT
„Die Berliner Politik verspricht seit Jahrzehnten den großen Durchbruch bei der Verwaltungsreform. Auf den Erfolg warten Stadt und Wirtschaft bis heute, nicht, weil es an Problemanalysen mangelt, sondern weil politischer Umsetzungswille fehlt. Wenn Behörden-Pingpong, Digitalisierungsstau und der Mangel an IT-Fachkräften beendet werden sollen, braucht Berlin entschlossene Umsetzung – parteiübergreifend sowie gemeinsam durch Senat und Bezirke.“
Anett Hüssen,Hauskrankenpflege Dietmar Depner GmbH,Ausschussvorsitzende Funktionierende Stadtverwaltung