Die Fasanenstraße wird zum Reallabor für urbane Innovationen
Wie könnte Berlin in Zukunft aussehen?
Genau das möchte die IHK Berlin gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft herausfinden – direkt vor ihrer Haustür. Ab 2026 soll die Fasanenstraße zwischen Kant- und Hardenbergstraße zum Reallabor für urbane Innovationen werden. Hier entsteht ein Ort, an dem neue Lösungen für den öffentlichen Raum nicht nur entwickelt, sondern auch ausprobiert und erlebbar gemacht werden.
Im Rahmen des Initialisierungsworkshops am 10.3.2025 wurden viele Ideen und Wünsche gesammelt.
Innovationen auf die Straße bringen
Berlin gilt als Hauptstadt der Ideen. Viele Startups und Unternehmen – oft in Kooperation mit Forschungseinrichtungen – entwickeln hier Lösungen für drängende Fragen im städtischen Raum:
Wie gelingt eine nachhaltigere Müllentsorgung?
Wie wird aus Nutzungskonkurrenz ein gemeinschaftlicher Straßenraum?
Wie können kleinste Flächen für Energiegewinnung oder Lebensmittelproduktion genutzt werden?
Doch: Die Umsetzung dieser Ideen findet häufig in anderen Städten statt. Genau das möchte die IHK Berlin ändern.
Ein Straßenabschnitt wird zum Reallabor für urbane Lösungen
Die Fasanenstraße – mit ihrer typischen Berliner Mischung aus Geschäften, Gastronomie, Bildung und Verwaltung – bietet das ideale Umfeld, um urbane Innovationen zu erproben.
Der Straßenabschnitt soll zur flexiblen Testfläche für High- und Low-Tech-Lösungen werden, inklusive der IHK-eigenen Flächen im und rund um das Ludwig-Erhard-Haus: Ob energieerzeugende Gehwege, intelligente Lieferzonen, Vertical Farming oder neue Ansätze für urbane Gesundheit und Aufenthaltsqualität – wir möchten vieles austesten.
Mit wem entsteht das Reallabor?
Für die Umsetzung arbeitet die IHK Berlin mit den interdisziplinären Profi-Teams zusammen: paper planes e.V., Belius GmbH, Creative Climate Cities und Multiplicities bringen ihre Expertise in Reallaboren ein.
2025 steht ganz im Zeichen des Projektaufbaus: Ein Betreibermodell und ein Innovationsnetzwerk entstehen, das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die Nachbarschaft werden eng einbezogen.
Der Initialisierungsworkshop des Projektes "100 Meter Zukunft" in der IHK Berlin am 10. März 2025
Von der Idee zur Marke: Die Zukunftsstraße entsteht
Neben dem operativen Aufbau braucht es eine langfristige Finanzierung, starke Kommunikation – und eine Marke. Ziel ist es, über einen kuratierten Challenge-Prozess die innovativen Berliner Innovationspartner mit passenden Flächen zusammenzubringen – unter dem Dach des Reallabors und mit sichtbarem Mehrwert für die Stadt.
Ausblick: Präsentation beim Festival der Berliner Wirtschaft
Ein erster Ausblick auf das Projekt und seine Potenziale erfolgt beim Festival der Berliner Wirtschaft. Dort stellt die IHK Berlin ihre Vision der Straße der Zukunft vor – und lädt dazu ein, Teil dieses urbanen Innovationsprojekts zu werden.