Berlin braucht Maßnahmen, die die richtigen Anreize zur Krisenbewältigung und zum Wiederaufbau des Berliner Ausbildungsmarktes setzt. Lesen Sie unsere konkreten Forderungen, um die Betriebe zu entlasten und den Berliner Ausbildungsmarkt fit uns krisensicher für die Zukunft zu machen.
Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen bestimmen momentan das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Berlin. Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt gehört dabei zu den mit am schwersten betroffenen Bereichen. Die Partner sind sich einig, dass die Berufliche Bildung als Gesamtsystem stabilisiert und aufrechterhalten werden muss. Gerade in einer sich möglicherweise verändernden Zukunft wird es für Betriebe mehr denn je darauf ankommen, über gut qualifizierte Fachkräfte zu verfügen.
Im Koaltitionsvertrag von R2G ist der Prüfauftrag einer Ausbildungsplatzabgabe verankert. Eine „Strafsteuer“ schafft aus Sicht der IHK Berlin keine neuen Ausbildungsplätze und missachtet die positive Entwicklung auf dem Berliner Ausbildungsmarkt. Stattdessen sollte die „Berliner Vereinbarung“ zu einem Ausbildungskonsens weiterentwickelt werden, eine Qualitätsoffensive für die Schulen zur Verbesserung der Basiskompetenzen angepackt und in die aufsuchende Beratung von unversorgten Jugendlichen investiert werden.
Am 06.05.2015 wurde die "Berliner Vereinbarung 2015 -2020" von dem regierenden Bürgermeister, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin, der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin, dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bezirk Berlin-Brandenburg, der Handwerkskammer Berlin, der Industrie- und Handelskammer Berlin, der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, sowie der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. vereinbart.