Auf den Punkt

Berlin ist eine Weltmarke

Meinung
In der Kolumne „Auf den Punkt“ ­positionieren sich im ­monatlichen Wechsel Mitglieder des ­Präsidiums zu wirtschaftspolitischen ­Fragestellungen aus ihrer persönlichen Sicht.
Lebendige Geschichte, kulturelle Vielfalt und ein ­Wirtschaftsstandort mit Visionen: Unsere Weltmetropole braucht sich nicht zu verstecken.
Where are you from?“, auf die Frage, woher ich denn komme, antworte ich als gebürtiger Berliner mit großem Stolz: „I come from Berlin!“ Es macht mich glücklich, diese Botschaft weltweit zu verteilen und den Menschen, denen ich begegne, von unserer Stadt vorzuschwärmen und sie zu einer Reise nach Berlin zu inspirieren. Letzteres ist einfach, denn die Destination BERLIN muss auf jeder To-do-Liste stehen. Die Berlinerinnen und Berliner unter uns werden die Gründe hierfür sicherlich kennen, da sie meine Leidenschaft für diese inspirierende Stadt teilen. Spoileralarm: Es liegt nicht am leckersten Gourmet-Fast-Food der Welt – ja, richtig, dem Döner –, sondern an der weltweit einmaligen faszinierenden Geschichte der Stadt.
Berlin riecht förmlich nach Geschichte. Damit meine ich nicht nur die bekannten Wahrzeichen wie Brandenburger Tor, Gedächtniskirche oder den Berliner Dom, sondern auch unsere schönen historischen Stadtviertel wie Rixdorf oder Alt-Spandau. Was ich damit sagen möchte: Berlin hat es geschafft, seinen alten charmanten Kern beizubehalten. Die unzähligen denkmalgeschützten Orte in unserer Stadt entführen uns auf eine Zeitreise, in der wir hautnah miterleben, wie die Stadt sich täglich neu interpretiert.
Das berühmte Berliner Event „Karneval der Kulturen“, das vor der Pandemie Millionen von Menschen tagelang auf die Straßen zum gemeinsamen Feiern eingeladen hat, bringt es eigentlich auf den Punkt: Wir sind eine Stadt mit einer unglaublich großen kulturellen Vielfalt, denn in Berlin leben Menschen aus etwa 170 verschiedenen Nationen. Diese überwältigende Kulturvielfalt zeichnet Berlin aus. Sie prägt unter anderem unsere fast schon unerschöpflich vielfältige Gastronomie, unser Stadtbild, unsere Universitäten, unsere junge kreative Start-up-Szene sowie unseren gesamten Wirtschaftsstandort.
Berlin darf sich dabei jedoch nicht nur als Tourismusstandort definieren. Als selbst ernannter Botschafter unserer Stadt bin ich natürlich überaus glücklich und stolz darüber, dass uns jährlich Millionen von Touristen besuchen. Der Wirtschaftsstandort Berlin ist jedoch noch so viel mehr. Mit großartigen Visionen und Inspirationen arbeiten die Menschen täglich sehr hart an innovativen sowie nachhaltigen ­Produkten – insbesondere unsere star- ke Start-up-Szene. Diese Kernressourcen und das Know-how müssen wir zwingend in unserer Stadt halten. Es ist höchste Zeit, uns als einheitliche Weltmarke stärker und offensiver der Welt zu öffnen, um international sichtbarer zu agieren.