Industrieumsätze im Bergischen Städtedreieck

Industrie im Bergischen Städtedreieck:
Branchenstruktur nach Umsatzanteilen
30 Prozent der Industrieumsätze entfallen im IHK-Bezirk auf die Fertigung von Metallprodukten. Die Elektroindustrie und der Maschinenbau erreichen Umsatzanteile von 17 beziehungsweise elf Prozent. Die Umsatzstruktur korreliert mit der Beschäftigtenstruktur. Weitere bedeutende Industriezweige sind die die Chemieindustrie, die Gummi- und Kunststoffindustrie, die Nahrungsmittelindustrie, der Fahrzeugbau sowie die Metallerzeugung und -bearbeitung.

Wuppertaler, Solinger und Remscheider Industrie:
Branchenstruktur nach Umsatzanteilen
In Wuppertal dominieren die Chemieindustrie, die Herstellung von Metallerzeugnissen, die Elektroindustrie, die Gummi- und Kunststoffindustrie sowie der Maschinenbau. Der einstmals wichtigste Industriezweig, die Textilindustrie, weist nur noch einen Umsatzanteil von weniger als vier Prozent auf.

In Solingen erreicht die traditionell bedeutsame Herstellung von Schneidwaren und Bestecken einen Umsatzanteil von 34 Prozent und der Fahrzeugbau einen Anteil von 14 Prozent.

Remscheids Industrieumsätze werden vor allem in der Elektroindustrie, in der Fertigung von Metallprodukten (31 Prozent), dazu gehört die Werkzeugindustrie, und im Maschinenbau (17 Prozent) erzielt.

Entwicklung der Industrieumsätze im Bergischen Städtedreieck
Die nominalen Industrieumsätze, also die Industrieumsätze ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen, sind im Bergischen Städtedreieck in den vergangenen 20 Jahren um zehn Prozent gestiegen. Im Jahr 2024 sanken sie gegenüber dem Vorjahr deutlich um 7,2 Prozent auf 10,496 Milliarden Euro.

Entwicklung der Industrieumsätze in Wuppertal, Solingen und Remscheid
Die Wuppertaler Industrieumsätze legten im Jahr 2024 um 1,1 Prozent auf 4,398 Milliarden Euro zu. In Solingen sanken sie 2024 um 1,3 Prozent auf 2,281 Milliarden Euro. In Remscheid gingen sie im Vergleich zu 2023 deutlich um 17,8 Prozent auf 3,816 Milliarden Euro zurück.

Export
Der Export ist eine tragende Säule der Wirtschaftsentwicklung im Bergischen Städtedreieck. Die Exportquote liegt mit 53 Prozent acht Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt, aber auch zwei Punkte über dem Bundesdurchschnitt. Die Exportabhängigkeit der bergischen Wirtschaft hat im Zeitablauf deutlich zugenommen. Die Exportquote stieg von 24 Prozent im Jahr 1977 auf 53 Prozent im Jahr 2024.

Zugpferd des Exports sind Wuppertal und Remscheid: Die Exportquoten lagen im Jahr 2024 bei 57 beziehungsweise 52 Prozent. Solingen ist dagegen mit einer Exportquote von 49 Prozent in etwas geringerem Maße vom Export abhängig.