Arbeitsmarkt und Beschäftigung

Arbeitsplatzentwicklung

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze nahm im Bergischen Städtedreieck wegen der schwachen konjunkturellen Entwicklung bis zur Mitte des Jahres 2024 um rund 1.300 gegenüber dem Vorjahr ab. Dies entspricht einem Rückgang um 0,6 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 22.100 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen.

Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Bergischen Städtedreieck im September 2024 bei 8,8 Prozent. Sie war in allen drei bergischen Großstädten höher als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt, der einen Wert von 7,6 Prozent erreichte. Besonders hoch war sie in Wuppertal mit 9,4 Prozent. Aufgrund der ungünstigen Konjunktur nahm die Arbeitslosenquote in Solingen und Remscheid im Vergleich zum Vorjahr zu.

Beschäftigtenstruktur nach demographischen Merkmalen

Die Frauen konnten ihren Anteil an der Gesamtheit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den vergangenen 20 Jahren ausbauen. In Solingen und Wuppertal sind rund 48 beziehungsweise 47 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiblich. In Remscheid dagegen liegt der Frauenanteil bei 43 Prozent, da das Produzierende Gewerbe, traditionell eine Domäne der Männer, in Remscheid ein relativ hohes Gewicht hat.

Der Anteil der Ausländer an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt im Bergischen Städtedreieck traditionell über dem Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen. Innerhalb des Bergischen Städtedreiecks erreicht er in Solingen mit 19,4 Prozent den höchsten Wert. Wuppertal weist mit 17,8 Prozent den geringsten Ausländeranteil unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf.

Berufspendler

In Wuppertal liegt die Zahl der Auspendler um 3.200 über der Zahl der Einpendler. Solingen hat seinen Auspendlerüberschuss in den vergangenen Jahren weiter erhöht. Offenbar ist Solingen in erster Linie als Wohnort attraktiv. Remscheid weist traditionell einen Einpendlerüberschuss auf. Per Saldo liegt heute der Überschuss der Auspendler aus dem Bergischen Städtedreieck bei gut 12.900 Erwerbstätigen.