Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sicherstellen
Unternehmen informieren sich über Energiepark und MINT-Zentrum Hirschaid
Auch zu Beginn des Herbstes ist die Stimmung der oberfränkischen Unternehmen verhalten. "Wir gehen in das dritte Jahr der Rezession, auch die Erwartungen an die Zukunft sind nicht gerade positiv", so Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden IHK-Gremien Bamberg und Forchheim.
Den Bürokratieabbau vorantreiben, die Wettbewerbsfähigkeit stärken und Energie wieder bezahlbar machen, das sind nur drei Punkte aus einem umfangreichen Forderungskatalog der IHK, aus dem der Präsident zitiert. Am Beispiel des Energieparks Hirschaid und des neuen Mint-Zentrums unmittelbar daneben, konnten sich die Gremiumsmitglieder davon überzeugen, dass trotz der aktuell schwierigen Situation Großes entstehen kann.
Dr. Waasner: Dem Mittelstand nicht noch weitere Knüppel zwischen die Beine werfen
Große Erwartungen setzt Dr. Waasner, wie viele Unternehmerinnen und Unternehmer, in die Politik im Bund und in der EU. Die, so der Präsident, müsse jetzt aber handeln und dürfe dem Mittelstand "…nicht noch weitere Knüppel zwischen die Beine werfen." Gerade der Erfolgsgarant Mittelstand habe während der letzten Jahre eher Gegenwind von Seiten der Politik erfahren müssen. "Es ist extrem wichtig, dass wir die Wirtschaft wieder in Stellung bringen, gerade unsere Industrie", betont Dr. Michael Waasner. Weitere Belastungen wären fatal.
Auch der stellvertretende Bamberger Gremiumsvorsitzende Mischa Salzmann forderte, "den Zug wieder aufs Gleis zu setzen und in die richtige Richtung zu fahren".
Hirschaider Leuchtturmprojekte wegweisend
Die beiden Projekte in Hirschaid haben für den IHK-Präsidenten, "Leuchtturmcharakter". Für den Energiepark und das MINT-Zentrum mit seinem innovativen TUMO-Lernkonzept laufen die Fäden beim Unternehmer Frank Seuling zusammen. Nach 20 Jahren Berufstätigkeit hat dieser eine Industriebrache mitten in Hirschaid erworben, das Gebäude umgebaut und "mit Technik vollgestopft". 2014 eröffnete er den Energiepark, eine nachhaltige Eventlocation, in der mittlerweile Live-Shows, Parteitage, Messen, Produktpräsentationen oder Tagungen stattfinden. Der Energiepark wurde bereits mit dem "European Green Building Award" ausgezeichnet.
TUMO: Fähigkeiten erwerben an der Schnittstelle von Technologie und Design
Doch das ist längst nicht alles. Keine 200 Meter davon entfernt hat die Familie Seuling das ehemalige BayWa-Gelände gekauft, um dort ein MINT-Zentrum für Kinder zu realisieren. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das Zentrum hat sich als außerschulische Bildungs-, Vernetzungs- und Erlebnisplattform für Kinder und Jugendliche etabliert. "Was wir hier machen, ist wirklich etwas Besonderes", macht Seuling deutlich. "Hier geht es um Zukunftskompetenz und Zukunftsfähigkeit."
Schwerpunkt des Zentrums ist das innovative und internationale Lernkonzept TUMO, das in Armenien entstanden ist und mittlerweile in zahlreichen Metropolen der Welt erfolgreich arbeitet. Das Bildungsprojekt richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren. Zweimal pro Woche können sie sich am Nachmittag jeweils für zwei Stunden in zahlreichen digitalen Themenfeldern wie 3-D-Modelling, Programmierung, Grafikdesign oder Spieleentwicklung ausprobieren und ihr Wissen erweitern.
"Das heutige Schulsystem stößt an seine Grenzen, deshalb brauchen wir außerschulische Angebote", so Seuling. Das Besondere: Das gesamte Angebot ist freiwillig und kostenlos. "Wir wollen keine zweite Schule aufbauen, sondern einen Ort der Begeisterung schaffen", begründet er sein Engagement. Finanziert wird das Ganze derzeit und bis Ende 2027 vom Bund. Danach setzt Frank Seuling auf Kooperationen mit Unternehmen, Stiftungen, Sponsoren und auf Einnahmen, die sich aus Dienstleistungen für das staatliche Schulsystem ergeben sollen.
Aktuell besuchen das MINT-Zentrum rund 380 Kinder und Jugendliche, davon ein Drittel Mädchen. Nach den Worten von Frank Seuling seien alle Schularten vertreten. Die Kinder und Jugendlichen kommen dabei nicht nur aus Hirschaid, sondern aus dem gesamten Landkreis Bamberg, vereinzelt sogar aus den Nachbarlandkreisen. Das Zentrum beschäftigt rund 30 Mitarbeiter, davon 20 Workshopleiter und Coaches.
Auch zu Beginn des Herbstes ist die Stimmung der oberfränkischen Unternehmen verhalten. "Wir gehen in das dritte Jahr der Rezession, auch die Erwartungen an die Zukunft sind nicht gerade positiv", so Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden IHK-Gremien Bamberg und Forchheim.
Den Bürokratieabbau vorantreiben, die Wettbewerbsfähigkeit stärken und Energie wieder bezahlbar machen, das sind nur drei Punkte aus einem umfangreichen Forderungskatalog der IHK, aus dem der Präsident zitiert. Am Beispiel des Energieparks Hirschaid und des neuen Mint-Zentrums unmittelbar daneben, konnten sich die Gremiumsmitglieder davon überzeugen, dass trotz der aktuell schwierigen Situation Großes entstehen kann.
Dr. Waasner: Dem Mittelstand nicht noch weitere Knüppel zwischen die Beine werfen
Große Erwartungen setzt Dr. Waasner, wie viele Unternehmerinnen und Unternehmer, in die Politik im Bund und in der EU. Die, so der Präsident, müsse jetzt aber handeln und dürfe dem Mittelstand "…nicht noch weitere Knüppel zwischen die Beine werfen." Gerade der Erfolgsgarant Mittelstand habe während der letzten Jahre eher Gegenwind von Seiten der Politik erfahren müssen. "Es ist extrem wichtig, dass wir die Wirtschaft wieder in Stellung bringen, gerade unsere Industrie", betont Dr. Michael Waasner. Weitere Belastungen wären fatal.
Auch der stellvertretende Bamberger Gremiumsvorsitzende Mischa Salzmann forderte, "den Zug wieder aufs Gleis zu setzen und in die richtige Richtung zu fahren".
Hirschaider Leuchtturmprojekte wegweisend
Die beiden Projekte in Hirschaid haben für den IHK-Präsidenten, "Leuchtturmcharakter". Für den Energiepark und das MINT-Zentrum mit seinem innovativen TUMO-Lernkonzept laufen die Fäden beim Unternehmer Frank Seuling zusammen. Nach 20 Jahren Berufstätigkeit hat dieser eine Industriebrache mitten in Hirschaid erworben, das Gebäude umgebaut und "mit Technik vollgestopft". 2014 eröffnete er den Energiepark, eine nachhaltige Eventlocation, in der mittlerweile Live-Shows, Parteitage, Messen, Produktpräsentationen oder Tagungen stattfinden. Der Energiepark wurde bereits mit dem "European Green Building Award" ausgezeichnet.
TUMO: Fähigkeiten erwerben an der Schnittstelle von Technologie und Design
Doch das ist längst nicht alles. Keine 200 Meter davon entfernt hat die Familie Seuling das ehemalige BayWa-Gelände gekauft, um dort ein MINT-Zentrum für Kinder zu realisieren. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das Zentrum hat sich als außerschulische Bildungs-, Vernetzungs- und Erlebnisplattform für Kinder und Jugendliche etabliert. "Was wir hier machen, ist wirklich etwas Besonderes", macht Seuling deutlich. "Hier geht es um Zukunftskompetenz und Zukunftsfähigkeit."
Schwerpunkt des Zentrums ist das innovative und internationale Lernkonzept TUMO, das in Armenien entstanden ist und mittlerweile in zahlreichen Metropolen der Welt erfolgreich arbeitet. Das Bildungsprojekt richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren. Zweimal pro Woche können sie sich am Nachmittag jeweils für zwei Stunden in zahlreichen digitalen Themenfeldern wie 3-D-Modelling, Programmierung, Grafikdesign oder Spieleentwicklung ausprobieren und ihr Wissen erweitern.
"Das heutige Schulsystem stößt an seine Grenzen, deshalb brauchen wir außerschulische Angebote", so Seuling. Das Besondere: Das gesamte Angebot ist freiwillig und kostenlos. "Wir wollen keine zweite Schule aufbauen, sondern einen Ort der Begeisterung schaffen", begründet er sein Engagement. Finanziert wird das Ganze derzeit und bis Ende 2027 vom Bund. Danach setzt Frank Seuling auf Kooperationen mit Unternehmen, Stiftungen, Sponsoren und auf Einnahmen, die sich aus Dienstleistungen für das staatliche Schulsystem ergeben sollen.
Aktuell besuchen das MINT-Zentrum rund 380 Kinder und Jugendliche, davon ein Drittel Mädchen. Nach den Worten von Frank Seuling seien alle Schularten vertreten. Die Kinder und Jugendlichen kommen dabei nicht nur aus Hirschaid, sondern aus dem gesamten Landkreis Bamberg, vereinzelt sogar aus den Nachbarlandkreisen. Das Zentrum beschäftigt rund 30 Mitarbeiter, davon 20 Workshopleiter und Coaches.
Unternehmen informieren sich über Energiepark und MINT-Zentrum Hirschaid