IHK-Arbeitsmarktradar Bayern

Bis 2028 steigt Arbeitskräftelücke in Oberfranken auf rund 31.000
Die Wirtschaft in Deutschland und Oberfranken befindet sich aktuell in Schieflage. Entsprechend hat die Arbeitslosenquote zuletzt spürbar zugenommen. Dennoch besteht in Oberfranken weiterhin ein deutlicher Arbeitskräftemangel, welcher sich laut aktuellem IHK-Arbeitsmarktradar in den nächsten Jahren weiter verschärfen dürfte.
Aktuell fehlen in Oberfranken etwa 21.000 Arbeitskräfte. Das zeigt der aktuelle IHK-Arbeitsmarktradar, veröffentlicht von den bayerischen Industrie- und Handelskammern. Laut Prognosen soll der Engpass bis 2028 um ganze 10.000 auf rund 31.000 Personen ansteigen.

7,3 Prozent Wertschöpfungsverlust gehen 2028 wegen Arbeitskräftemangel verloren
Der Arbeitskräftemangel bleibt nicht ohne Folgen für die Wirtschaft. Jedes Jahr führt er zu einem Verlust der Bruttowertschöpfung. Ganze 7,3% der Bruttowertschöpfung Oberfrankens sollen gemäß der Prognose im Jahr 2028 durch fehlende Arbeitskräfte verloren gehen.

Jedes Dritte Unternehmen aktuell von Arbeitskräftemangel betroffen
Wie die Unternehmen der Region den Arbeitskräftemangel einschätzen, das zeigt zudem ein Sonderteil der Konjunkturbefragung der IHK für Oberfranken Bayreuth aus dem Herbst 2024. Jedes Dritte der befragten Unternehmen meldet, dass offene Stellen längerfristig nicht besetzt werden können. Zudem wird der Fachkräftemangel von fast jedem zweiten Unternehmen als Risiko für die eigene wirtschaftliche Entwicklung angesehen (47 Prozent).