Aschaffenburg, 7. März 2023

IHK Aschaffenburg bringt Schulklassen in Unternehmen

ACHAFFENBURG. Bereits zum zweiten Mal hat die IHK Aschaffenburg eine Bustour für Schülerinnen und Schüler zu Unternehmen angeboten. Nach der coronabedingten Pause starteten am Dienstag, 7. März, drei Busse mit rund 70 Jugendlichen aus den achten und neunten Klassen der Schönberg Mittelschule Aschaffenburg. Ziel der IHK-Bustour waren Unternehmen in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg und in der Stadt Aschaffenburg. 
„Diese von der IHK Aschaffenburg organisierte Exkursion ist ein tolles Angebot im Rahmen unserer Berufsorientierung für die Vorabgangsklassen“, so Rektor Christian Raupach. Die Schönberg Mittelschule Aschaffenburg arbeitet bereits seit vielen Jahren eng mit der IHK Aschaffenburg zusammen, um junge Menschen für die Vielfalt der Ausbildungsberufe zu begeistern. So gibt es neben den Bustouren, regelmäßige Besuche der IHK-AusbildungsScouts, das sind Azubis aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr, die in den Schulklassen über ihre Erfahrungen berichten, ihre Ausbildungsberufe vorstellen und zahlreiche Fragen beantworten. 
Die Bustour bot den Jugendlichen die Möglichkeit, noch mehr über die Ausbildung in einem Betrieb zu erfahren, in der Ausbildungswerkstatt die Praxis kennenzulernen und mit Ausbildern und Azubis ins Gespräch zu kommen. Die  Unternehmen Linde Hydraulics GmbH & Co.KG, Aschaffenburg, WEITBLICK® GmbH & Co.KG, Kleinostheim, Sand Profile GmbH, Stockstadt und Gries Deco Company GmbH, Niedernberg hatten ein abwechslungsreiches Programm, unter anderem mit Präsentationen, Betriebsführungen und Workshops für die Besucher vorbereitet.
Folgende Ausbildungsberufe wurden in den vier Betrieben vorgestellt: Industriemechaniker, Gießereimechaniker, Fertigungsmechaniker, Werkzeugmechaniker, Fachlagerist, Fachkraft für Lagerlogistik, Maschinen- und Anlagenführer, Elektroniker, Industriekaufleute, Technischer Produktdesigner.
„Ausbildung und Fachkräftesicherung haben bei unseren Unternehmen am Bayerischen Untermain einen sehr großen Stellenwert,“ so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Freundt. „Die Betriebe investieren stark in die berufliche Bildung, dennoch sind auch in unserer Region viele Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben.“ Am Bayerischen Untermain bilden rund 900 Betriebe in den IHK-Berufen aus. „In unserer Region gibt es keinen Rückgang bei den Ausbildungsbetrieben, die Anzahl ist stabil geblieben,“ so Dr. Maria Bausback, Bereichsleiterin Aus- und Weiterbildung.
In Bayern gab es Ende 2022 rund 27500 Ausbildungsbetriebe. Damit ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent gesunken trotz der gleichzeitig steigenden Zahl der Neuabschlüsse von Ausbildungsverhältnissen. Die bayerischen IHKs haben im Vorjahr 46.887 neue Ausbildungsverträge registriert, ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber 2021.  Hintergrund dafür ist, dass nur Betriebe mit aktiven Ausbildungsverhältnissen zählen. Betriebe, die keinen Ersatz für ausgelernte Azubis finden, fallen damit aus der Statistik. „Auch wenn die Zahl der Ausbildungsverträge etwas gestiegen ist, müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern, den Schulen und Betrieben, weiter für die duale Berufsausbildung werben,“ betont Dr. Bausback. „Wir brauchen Angebote zur Berufsorientierung, wie z.B. unsere IHK-Bustour und die IHK-AusbildungsScouts. Demnächst wird die IHK auch Eltern von Jugendlichen einladen und über die duale Berufsausbildung mit ihren vielen Möglichkeiten und Aufstiegschancen informieren. Ziel ist es, ihnen die Vorteile einer Berufsausbildung näher zu bringen.“