Pflicht von Mehrweg-Alternativen für Take-away
Essen zum Mitnehmen gehört für immer mehr Menschen zum Alltag dazu. Die Kehrseite ist ein wachsender Müllberg im öffentlichen Raum und bei den Privathaushalten. Die vermehrte Mitnahme von Speisen und Getränken verursacht auf Seiten der Gastronomie- und Imbissbetreiber, Bäcker und Metzger auch zusätzliche Kosten für die Anschaffung und Beseitigung der Einwegverpackungen.
Ob „Kaffee to go“, Hamburger oder belegte Brötchen: Ab dem 1. Januar 2023 müssen Anbieter ihren Kunden die Wahl zwischen Einweg-Verpackungen und einer wiederverwendbaren Alternative einräumen. Demnach müssen Letztvertreiber von Einwegkunststoffbehältern mit Lebensmitteln für den unmittelbaren Verzehr oder auch von Einweggetränkebechern mit Getränken ihren Kunden eine Mehrwegalternative anbieten. Ausgenommen sind kleine Unternehmen mit einer Verkaufsfläche von höchstens 80 Quadratmetern und mit bis zu fünf Mitarbeitern: Sie dürfen alternativ von Verbrauchern selbst mitgebrachte Mehrwegbehältnisse befüllen.
Was dabei zu beachten ist, hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in einem neuen Merkblatt zusammengefasst. In seinem Merkblatt erläutert der DIHK, was sich ändern wird und welche Produkte betroffen sind.
Einführung eines Mehrwegpfandsystems in Stadt und Landkreis Aschaffenburg
Die Stadt und der Landkreis Aschaffenburg planen die Einführung eines Mehrwegpfandsystems für Essen und Kaffee to go und möchten hier gemeinsam ein einheitlichen Mehrwegsystem auf den Weg bringen. Bereits im Oktober 2021 haben im Rahmen einer Informationsveranstaltung drei Mehrwegpfand-Systembetreiber ihre Produkte vorgestellt. Die 2. Online-Informationsveranstaltung fand am 3. Februar statt. Die Betriebe tauschten sich hier über Erfahrungen aus, die sie mit ihren Probesets gemacht haben und diskutierten über den weiteren Weg. Angestrebt wird die Entwicklung einer gemeinsamen Initiative für ein mehrheitliches System in der Region. Weitere Fragen richten Sie bitte an klimaschutz@lra-ab.bayern.de.
Die Präsentationen der drei Anbieter sowie die Präsentation zur Einleitung in das Thema finden Sie auf der Internetseite der Stadt Aschaffenburg.
Einführung eines Mehrwegpfandsystems im Landkreis Miltenberg
Die Kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Miltenberg appelliert noch einmal an alle Gastronomen und andere Anbieter von mitnehmbaren Speisen und Getränken, sich einem Mehrwegsystem anzuschließen. Vorteilhaft wäre die Beteiligung an dem bereits im Landkreis eingeführten System VYTAL. Andere Mehrwegsysteme sind ebenfalls willkommen.