FUTURE SITE InWEST (FSI)

IHK-Regionalausschuss fordert mehr Raum für Unternehmen

Den Ausbau von Gewerbe- und Industrieflächen schnellstmöglich voranzutreiben – dafür setzen sich die im Regionalausschuss für den Kreis Heinsberg der IHK Aachen organisierten Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Kreis Heinsberg ein. "Wir benötigen mehr Raum für innovative Unternehmen, mit denen wir auch in Zukunft unsere Wertschöpfung vor Ort erhalten können", fordert Gereon Frauenrath, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses für den Kreis Heinsberg. Daher sei es jetzt umso dringender, geeignete und am Bedarf der Wirtschaft orientierte Flächen innerhalb des Kreises Heinsberg zu entwickeln, etwa das regional wie überregional bedeutsame Leuchtturmprojekt FUTURE SITE InWEST (FSI) in Geilenkirchen-Lindern. Es habe das Potenzial für eine industriell-gewerbliche und zugleich klimaneutrale Zukunftsentwicklung. 
Die Mitglieder des IHK-Regionalausschusses Heinsberg fordern deshalb, dass die politischen Entscheider in den Kommunen und auf Landesebene die im Landesentwicklungsplan ausgewiesene Fläche in Geilenkirchen-Lindern als Standort für "die Industrie von morgen" mit innovativen und zukunftsweisenden Konzepten – von Mobilität über Entwässerung bis hin zur Energieversorgung – vorantreiben. 
Außerdem muss das Gewerbegebiet schnellstmöglich an die umliegende Verkehrsinfrastruktur angebunden werden. Dazu zählt auch eine Anbindung in nördlicher Richtung an die A46. Ein Alleinstellungsmerkmal der FSI soll zudem ihre direkte Bahnanbindung werden. Um dort künftig Güterzüge auf die Schiene zu bringen, ist jedoch ein Ausbau beispielsweise an der "Rheydter Kurve" erforderlich. 
Was das Thema Verkehrsinfrastruktur angeht, fordern die Mitglieder des Regionalausschusses nicht allein mit Blick auf die FSI deutlich mehr Tempo. Generell dauerten Planungs- und Genehmigungsverfahren für Straßen und Schienen deutlich zu lange. "Wir brauchen dringend eine leistungsfähige Struktur zur zeitnahen Realisierung der bedeutenden Verkehrsprojekte in unserer Region. Es darf nicht sein, dass an dieser Stelle Wirtschaftswachstum ausgebremst wird", sagt Frauenrath. Mahnendes Beispiel sei die Hückelhovener Ortsumgehung L364n, deren Bau nicht innerhalb der vorgegebenen Fünfjahresfrist begonnen wurde, sodass mittlerweile keine Rechtsgrundlage mehr für die Realisierung der Straße existiere. Dies, obwohl die L364n – genau wie die L228n, eine Westumgehung für Rurdorf und Linnich – seit Jahren im Landestraßenbedarfsplan verankert sei.    
Mehr Tempo fordern die im IHK-Regionalausschuss vertretenen Unternehmerinnen und Unternehmer auch bei der interkommunalen Zusammenarbeit in Bezug auf die Flächenplanung. Der Zuschnitt zukunftsfähiger Gewerbestandorte müsse sich statt an Stadtgrenzen am Faktor des größtmöglichen gemeinsamen Nutzens orientieren, was sich auch positiv auf den Flächenverbrauch insgesamt auswirke. 
IHK-Presseinformation vom 14. Dezember 2022