Standortsicherung

IHK-Regionalausschuss Heinsberg fordert konsequenten Reformkurs

Der für den Kreis Heinsberg zuständige Regionalausschuss der IHK Aachen hat in seiner jüngsten Sitzung klare Erwartungen an die neue Bundesregierung formuliert. Gegenüber dem Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers (CDU) machten die Ausschussmitglieder deutlich, dass Deutschland jetzt einen umfassenden Reformkurs braucht – mit weniger Bürokratie, steuerlichen Entlastungen, gezielten Investitionen, gesicherter Energieversorgung und spürbaren Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel.
"Der Start des neuen Kabinetts war holprig. Das darf nicht zum Sinnbild der Regierung werden", betont Gereon Frauenrath, Vizepräsident der IHK Aachen und Vorsitzender des Regionalausschusses Heinsberg. "Der Koalitionsvertrag enthält viele gute Ansätze, doch es kommt jetzt auf deren schnelle und konsequente Umsetzung an. Wir brauchen einen Planungsrahmen, den auch kleine und mittlere Unternehmen mittragen und umsetzen können", fordert Frauenrath. "Bürokratieabbau und beschleunigte Genehmigungsverfahren sind deshalb unerlässlich für unsere Wirtschaft." Wilfried Oellers betont: "Wir müssen wieder Rahmenbedingungen schaffen, die Freude machen, Unternehmerin und Unternehmer zu sein."
Die Sitzung des IHK-Ausschusses fand bei der ITERACON GmbH in Übach-Palenberg statt, einem IT-Dienstleister mit Schwerpunkt auf Cloud-Lösungen. Neben wirtschaftspolitischen Themen standen künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit im Fokus. Die Ausschussmitglieder sind sich einig, dass eine erfolgreiche Cyberabwehr heute ein entscheidender Standortfaktor ist: Wirtschaft, Gesellschaft und Staat müssen gemeinsam daran arbeiten, digitale Sicherheit zu gewährleisten. Benötigt werden praxisnahe Förderprogramme für Unternehmen, ein innovationsfreundliches Ökosystem für IT-Sicherheitsprodukte und der gezielte Ausbau von IT-Sicherheitskompetenzen – von der Ausbildung bis zur Weiterbildung in Unternehmen.
IHK-Presseinformation vom 9. Mai 2025