Azubis finden und binden

Kein Abschluss ohne Anschluss

"Kein Abschluss ohne Anschluss", kurz "KAoA": Diese Initiative ermöglicht Schülern aller Schulformen ab Klasse 8 eine verbindliche und systematische Berufs- und Studienwahlorientierung. Das Ziel: Jeder ausbildungsfähige Jugendliche in Nordrhein-Westfalen soll nach dem Schulabschluss ein verbindliches Angebot finden. "Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und des steigenden Fachkräftebedarfs müssen sich junge Menschen in der Berufswelt orientieren können, um ihre Fähigkeiten zu erkennen und eine Ausbildung ohne Warteschleifen erfolgreich abzuschließen", sagt Michael Arth von der IHK-Abteilung Aus- und Weiterbildung.

Jetzt Berufsfelderkundungstage für 2024 anbieten

Interessierte Schüler und Schülerinnen früh kennen lernen und für Ausbildung begeistern? Nutzen Sie die Gelegenheit schon jetzt,  Berufsfelderkundungstage für 2024 anzubieten. Berufsfelderkundungstage sind eine gute Möglichkeit, junge Menschen auf den eigenen Betrieb, die eigene Branche sowie entsprechende Berufe beziehungsweise Ausbildungs-/Studienwege aufmerksam zu machen. Nicht zuletzt lassen sich so auch Kontakte zu späteren Fachkräften knüpfen. Alle möglichen Termine sind in den Buchungsportalen der Regionen aufgelistet und buchbar (Links siehe weitere Informationen). 

Die Schritte zur Berufsorientierung

Die Berufsorientierung beginnt verbindlich mit einer eintägigen Potenzialanalyse. Hierbei sollen die Schüler ihre Fähigkeiten erkennen und entwickeln. Darauf bauen drei eintägige Berufsfelderkundungen auf, bei denen Schüler die Arbeitswelt und konkrete Berufsbilder kennenlernen sollen. Ab Klasse 9 folgen die bekannten zwei- bis dreiwöchigen Schülerpraktika.

Organisierter Übergang in die Ausbildung

Am Ende der Schulzeit erhalten die Schüler eine individuell mit ihnen erarbeitete Anschlussperspektive. Bei ausbildungsreifen Jugendlichen hat die duale Ausbildung Vorrang, für andere werden Angebote in Berufskollegs oder bei Trägern mit verstärktem Praxisbezug bereitgestellt – mit dem Ziel, die Ausbildungsreife zu fördern. Mit den Schülern der gymnasialen Oberstufe werden Perspektiven für die Aufnahme eines Studiums entwickelt oder alternative Ausbildungswege nach dem Abitur aufgezeigt.
Die Kommunen bündeln die Aktivitäten vor Ort. Partner sind die Bundesagentur für Arbeit mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern, die Schulen und Berufskollegs, die Jugendhilfe, die Bildungsträger, die Wirtschaftsorganisationen, die Gewerkschaften und Kammern. Nachdem die Städteregion Aachen mit "KAoA" gestartet war, haben inzwischen auch die Kreise Euskirchen, Düren, Euskirchen und Heinsberg mit der Umsetzung begonnen.

Unternehmen sind gefragt!

Die IHK setzt sich für einen sicheren Übergang von der Schule in den Beruf ein – und für eine unternehmensnahe Umsetzung von "KAoA". "Die Initiative ist nicht nur eine große Chance für Schüler, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen", sagt Arth: "Bei den Berufsfelderkundungen und Schülerpraktika können sich auch die Betriebe aus der Region frühzeitig bei den Fachkräften der Zukunft vorstellen. Nutzen Sie diese Möglichkeit!"
Aktuelle Termine werden auf den Buchungsportalen in den einzelnen Regionen im Bezirk der IHK Aachen veröffentlicht.

Buchungsportale

Zur effizienten Vermittlung von Berufsfelderkundungstagen und Praktikumsplätzen  stellen die StädteRegion Aachen sowie der Kreis Düren, der Kreis Euskirchen und der Kreis Heinsberg im Internet Buchungsportale zur Verfügung. Unternehmen in den jeweiligen Kreisen können dort bequem Berufsfelderkundungsplätze anbieten. Schulen und Schüler in den Regionen haben darüber die Möglichkeit, Berufsfelderkundungsplätze direkt zu buchen.