Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement

Arbeitsgebiet

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement arbeiten in der IT-Branche, in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche sowie in Organisationen und im Öffentlichen Dienst. Sie sind Fachkräfte im Umgang mit Daten und Prozessen aus einer ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Perspektive. Sie machen Informationen und Wissen verfügbar, um aus der zunehmenden Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen; sie managen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene.

Inhalte der Berufsausbildung

Die Ausbildung umfasst berufsübergreifende Kernqualifikationen, sowie integrativ zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, sowie berufsprofilgebende Fachqualifikationen

Kernqualifikationen (berufsübergreifend)

  • Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
  • Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
  • Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
  • Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen,
  • Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
  • Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz,
  • Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss

Berufsprofilgebende Fachqualifikationen

  • digitale Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen,
  • Anbahnen und Gestalten von Verträgen,
  • Planen und Durchführen von Beschaffungen,
  • Anwenden von Instrumenten der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle,
  • Umsetzen der Schutzziele der Datensicherheit und
  • Einhalten der Bestimmungen zum Datenschutz und zu weiteren Schutzrechten.
  • Analysieren von Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozessen,
  • Ermitteln des Bedarfs an Informationen und Bereitstellen von Daten,    

Einsatzgebiete

Betriebliche Steuerung und Kontrolle, Organisations- und Prozessentwicklung, Produktentwicklung und Marketing sowie IT-Systemlösungen

Betriebliche Projektarbeit:

Der Prüfling soll in diesem Prüfungsteil eine betriebliche Projektarbeit von höchstens 40 Stunden (einschließlich Dokumentation) durchführen und dokumentieren. Durch die Projektarbeit und deren Dokumentation soll der Prüfling belegen, dass er Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse analysieren, Digitalisierungsvorhaben unter wirtschaftlicher Betrachtung planen, Daten erheben, kategorisieren und bereitstellen kann, Prozessdaten auswählt und Entscheidungsprozesse ableitet, die Durchführung eines Kundenauftrags begleitet, Datenschutz und -sicherheit sicherstellt sowie Projektergebnisse kundengerecht darstellt. 
Die Zugangsdaten zum Einstellen des Projektantrags und der Projektdokumentation erhalten die Prüflinge rechtzeitig vor der Antragsfrist.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre.

Prüfung

Die sogenannte gestreckte Abschlussprüfung besteht aus Teil 1 und Teil 2. Beide Teile bilden als Abschlussprüfung eine Einheit – auch wenn die Prüfungsleistungen an unterschiedlichen Terminen erbracht werden. Teil 1 findet bereits zur Mitte der Ausbildung statt – an Stelle der sonst oftmals üblichen Zwischenprüfung. Teil 2 wird zum Ende der Ausbildung geprüft.