Existenzgründung und Unternehmensförderung

Erfolgreich Kunden gewinnen und die vier teuersten Fallen vermeiden

Vermeiden Sie die vier größten Kostenfallen in Ihrer Werbung. Setzen Sie stattdessen auf günstige Werbung, die Ihnen zudem wirklich neue Kunden bringt.
Kostenfalle 1:
Wahllos teure Anzeigen schalten
Anzeigen sollten Sie nur schalten, um mögliche Kunden auf ein konkretes Angebot aufmerksam zu machen. Beispiel: Ein Gärtner kündigt im Monat Mai per Anzeige in der öffentlichen Zeitung eine zehnprozentige Rabattaktion auf Kübelpflanzen an.
Besondere Vorsicht ist bei „Anzeigen-Aktionen“ auf Sonderseiten angebracht. Der vergleichsweise günstige Preis bringt Ihnen keine Vorteile, wenn Ihre Anzeige inmitten vieler anderer auf einer Seite ohne nennenswerte Inhalte landet. Meist finden Sie Ihre Anzeige dann unter einer nichtssagenden Überschrift wie: „Die Handwerker der Region stellen sich vor“ oder „ Besuchen Sie die Ladengeschäfte in…“. Solche Seiten überblättern die Leser dann meistens. Ein weiterer Nachteil solcher Sonderaktionen kommt hinzu: Ihre Anzeige wird unter Umständen neben denen von Konkurrenten platziert.
Kostenfalle 2:
Einträge in Branchenbüchern
Hand aufs Herz: Wie oft nehmen Sie ein Branchenbuch zur Hand, um dort gezielt nach einem Lieferanten oder Dienstleister zu suchen? Wahrscheinlich so gut wie nie. Ihren potenziellen Kunden geht es nicht anders. Ein Branchenbucheintrag ist in der Regel hinausgeworfenes Geld, wenn ihn Fettdruck oder Umrandung, Mehrfarbendruck oder Extragröße zusätzlich verteuern. Schnell sind Sie so 800 bis 1.500 Euro los, die Ihnen so gut wie keine zusätzlichen Umsätze bringen.
Sinnvoll ist allenfalls ein Eintrag auf einer spezialisierten, oft genutzten Internet-Plattform (zum Beispiel „Wer liefert was“, www.wlw.de oder IndustryStock.de). Schaden kann es sicher auch nicht, wenn Sie sich in ein kostenloses Verzeichnis im Internet eintragen lassen. Viele Werbegemeinschaften oder Branchenverbände bieten so etwas an.
Kostenfalle 3:
Internet-Auftritte mit allen Extras
Eine Internet-Seite zu haben, ist für Sie als Unternehmer unverzichtbar. Aber muss es wirklich die Luxusversion mit Flash-Intro und allen nur möglichen technischen Extras sein? Nein. Leicht sind dann schnell 2.000 bis 5.000 Euro für eine überdimensionierte Internet-Präsenz weg. Dazu kommen dann noch 50 bis 100 Euro pro Monat für die Pflege der Seite.
Doch es geht preiswerter:
Verzichten Sie auf jeglichen Schnickschnack bei der Seitengestaltung. Wichtiger als grafische Spielereien sind eine gute Benutzerführung sowie Informationen für Ihre Zielgruppe. Daher ist es unabdingbar, dass Ihre Internet-Seite regelmäßig aktualisiert wird.
Kostenfalle 4:
Werbebriefe ohne konkretes Angebot
Wer nicht weiß, worauf er achten muss, kann mit Werbebriefen hunderte von Euros verpulvern, ohne dadurch auch nur einen einzigen Auftrag zu ergattern. Druckkosten, Umschläge und Porto verursachen enorme Kosten. Da sollte die Werbeaktion schon lohnende Aufträge einbringen, damit sich diese Investition rentiert.
Dass Briefwerbung nur allzu häufig zu einem Flop wird, liegt aber nicht an diesem Werbeweg, sondern hat meist ganz andere Ursachen. Oft wird ein Werbebrief an viel zu viele Empfänger verschickt, ohne dass das Angebot richtig auf sie zugeschnitten ist. Häufig fehlt dem Text der werbliche Schliff oder er bringt das Angebot nicht klar zum Ausdruck. Auch veraltete Empfängeradressen führen dazu, dass ein Werbebrief floppt.
Quelle: Die Geschäftsidee