E-Mail-Marketing: So kommen Sie an qualifizierte Adressen

Wollen Sie langfristig ins E-Mail-Marketing einsteigen, beschaffen Sie sich die E-Mail-Adressen am besten selbst. Das garantiert die höchste „Ausbeute“.
Gewinnen Sie Adressen auf anderen Wegen, dann prüfen Sie die Qualität sorgfältig. Der Aufbau Ihrer „Hausliste“ wird einige Zeit in Anspruch nehmen, doch der Aufwand lohnt sich: So liegt die Response in fremden Newslettern mit maximal zwei Prozent durchschnittlicher Klickrate regelmäßig unter der Response eigener Werbe-E-Mails.
Sie haben viele Möglichkeiten, an die E-Mail-Adressen Ihrer potenziellen Kunden zu kommen. Bewährte Methoden sind:
  • über ein Registrierformular auf der eigenen Website,
  • über ein Pop-up-Fenster auf der eigenen Website,
  • über Anreize wie Gewinnspiele, Download-Angebote,
  • über eine Registrieraufforderung im Onlineshop, etwa auf dem Bestellformular,
  • durch Inserate in Newslettern anderer Unternehmen, in denen Sie für Ihr Angebot werben,
  • durch Sammeln von Adressen, Visitenkarten, Adresslisten, Gewinnspielkarten auf Messen und Events,
  • durch redaktionelle Beiträge und Gastbeiträge in Newslettern anderer Anbieter,
  • über Telefonmarketing (bei Geschäftskunden),
  • über klassisches Direktmailing mit Rückbrief oder Rückfax. Verbinden Sie das Feld unbedingt mit dem Hinweis, dass derjenige, der seine E-Mail-Adresse einträgt, damit gleichzeitig die jederzeit widerrufliche Zustimmung zum Erhalt von Infos per E-Mail erteilt (aufgrund der Regelungen im UWG unbedingt erforderlich),
  • mit der Bitte, den Newsletter weiterzuleiten (Mund-zu-Mund-Propaganda),
  • über Empfehlungen durch Partner,
  • über Kundenzeitschriften, Pressemitteilungen,
  • über Messen und Veranstaltungen.
Adressen mieten
Der scheinbar einfachste Weg, an E-Mail-Adressen zu kommen, ist, diese vom E-Mail-Listbroker oder beim Listowner (Eigentümer von E-Mail-Adresslisten) anzumieten. Doch Vorsicht: Prüfen Sie genau, ob es sich um seriöse Adressen handelt, ob also die Inhaber der Adressen damit einverstanden sind, dass ihnen Werbung gemailt wird. Nicht selten stammen solche Adressen nämlich aus dubiosen Pools, wurden etwa aus Chat-Räumen oder von Homepages zusammengetragen.
Sie besäßen dann zwar die Anschriften vieler potenzieller Kunden, nicht aber deren Einverständnis, ihnen die Werbung auch zuzusenden.
Schriftliche Garantie
Lassen Sie sich deshalb vom Listbroker oder –owner schriftlich zusichern, dass das Einverständnis der E-Mail Adressinhaber vorliegt und der Listbroker oder –owner den Mieter dieser Adressen von eventuellen Ansprüchen der Adressinhaber freistellt und alle daraus entstehenden Kosten übernimmt. Vertrauen Sie nur dem Anbieter, der Ihnen dies zusichert.
Wollen Sie Adressen mieten, stellen Sie dem Listowner oder -broker grundsätzlich folgende Fragen:
  • Für welche Themen haben Sie das Einverständnis der Adressinhaber eingeholt?
  • Wie haben Sie das Einverständnis eingeholt?
  • Wann haben Sie das Einverständnis eingeholt?
Nur anhand dieser Informationen können Sie die Qualität der Adressen beurteilen. Zum Beispiel bringen Adressen, die aus Gewinnspielen stammen, weniger Response als Adressen, die über redaktionell aufwändige Newsletter erworben wurden.
Quelle: „Die Geschäftsidee“