Konjunktur im Herbst 2023 in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg: Die Krise setzt sich fest.

Die anhaltend schwache Nachfrage schlägt sich bei immer mehr Unternehmen Baden-Württembergs auf die Erlöse durch. 35 Prozent der Unternehmen melden gesunkene Umsätze – das sind circa 11 Prozentpunkte mehr als im Frühsommer 2023. Die gestiegenen Preise schmälern zudem die Ertragslage – der Indikator sinkt von 17 Punkten im Frühsommer 2023 auf 8 Punkte im Herbst 2023.
Das senkt die Zufriedenheit der Unternehmen mit dem Verlauf ihrer Geschäfte. Die Anzahl der Unternehmen, die eine gute Geschäftslage melden, ist um 8 Prozentpunkte zurückgegangen. Ungefähr im gleichen Maß ist die Anzahl der Unternehmen gestiegen, die eine schlechte Geschäftslage melden – circa 17 Prozent.
Die Hoffnung auf eine baldige Trendumkehr sind gering. Der Auftragseingang ist in den vergangenen Monaten nochmal deutlich zurückgegangen. Die Auftragsbücher leeren sich mehr und mehr. Die Erwartungen fallen deshalb zunehmend pessimistischer aus. Jedes dritte Unternehmen erwartet schlechtere Geschäfte, nur noch 16 Prozent erwartet eine Besserung.
Dementsprechend zurückhaltend entwickeln sich auch die Inlandsinvestitionen – ein Drittel der Unternehmen wird zukünftig weniger Investitionen tätigen. Trotz des Fachkräftemangels schlägt sich die schwache Nachfrage langsam auch auf den Arbeitsmarkt nieder. Die Beschäftigungspläne sind eher zurückhaltend. Nur 15 Prozent der Unternehmen erwartet eine steigende Beschäftigung. Jedes vierte Unternehmen geht von einer fallenden Beschäftigtenzahl aus.  
Weitere Details zur konjunkturellen Entwicklung in Baden-Württemberg, seinen Branchen und Regionen finden Sie im Konjunkturportal der BW-IHKs: www.konjunktur.ihk.de sowie im Konjunkturboard: www.konjunkturboard-bw.de.