Zukunft sichern durch eine starke Berufsausbildung
Die Ausbildungszahlen in der IHK-Region Ulm bleiben im Jahr 2024 trotz wirtschaftlich herausfordernder Lage auf einem stabilen Niveau. Während das Wachstum der vergangenen Jahre pausiert, bleibt die berufliche Ausbildung ein zentraler Baustein für die berufliche Zukunft vieler junger Menschen.
Zu Jahresbeginn verzeichnete die IHK Ulm in ihrer Region insgesamt 5.894 junge Menschen mit bestehendem Ausbildungsverhältnis in Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel. Davon haben im Jahr 2024 knapp 2.200 Personen mit ihrer Berufsausbildung begonnen und über 1.700 Auszubildende konnten ihre Ausbildung im letzten Jahr erfolgreich abschließen.
„Eine duale Ausbildung ist mehr als nur ein Einstieg in das Berufsleben“, betont Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm. „Sie ist ein Versprechen auf eine Zukunft voller Möglichkeiten – für die jungen Menschen, die sie absolvieren, und für die Unternehmen, die durch engagierte Fachkräfte wachsen können.“
Chancen für junge Menschen und den Wirtschaftsstandort
Die duale Ausbildung verbindet praktische Erfahrungen mit fundierter Theorie in der Berufsschule und ermöglicht jungen Menschen, ihre Stärken zu entdecken und zu entfalten.
„Es geht darum, nicht nur einen Beruf zu erlernen, sondern eine Perspektive zu gewinnen – für ein erfülltes Berufsleben und persönliche Weiterentwicklung“, so Petra Engstler-Karrasch weiter.
Die Entscheidung für den richtigen Beruf war schon jeher eine wichtige Weichenstellung im Leben junger Menschen. Doch heutzutage gestaltet sich die Berufswahl schwieriger denn je. Eine sich rasant wandelnde Arbeitswelt, steigende Anforderungen und ein Überangebot an Möglichkeiten machen es für viele Jugendliche herausfordernd, den passenden Weg für ihre berufliche Zukunft zu finden.
„Die Unsicherheiten sind groß“, erklärt Lisa Biermann, Teamleiterin des Bildungsmarketings bei der IHK Ulm. „Viele Jugendliche stehen schon früh vor einer Berufswahlentscheidung, obwohl sie oft noch gar nicht wissen, welche beruflichen Perspektiven zu ihren Interessen, Fähigkeiten und Lebenszielen passen.“
Um junge Menschen besser zu unterstützen, fordert die IHK den Ausbau von Berufsorientierungsprogrammen an Schulen, insbesondere an Gymnasien.
„Es ist entscheidend, dass Eltern, Lehrkräfte und Institutionen die Jugendlichen dabei unterstützen, nachhaltige Entscheidungen für ihre Zukunft treffen zu können“, betont Biermann.
Ulmer Bildungsmesse 2025: Weichen stellen für die Zukunft
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur beruflichen Orientierung ist die Ulmer Bildungsmesse vom 13. bis 15. Februar 2025.
„Die Messe ist eine Chance für alle, die noch unsicher sind, welchen Weg sie einschlagen möchten“, sagt Engstler-Karrasch. „Außerdem haben Ausbildungsinteressierte die Möglichkeit persönliche Kontakte in die Unternehmen zu knüpfen. Bei späteren Bewerbungen ist das enorm hilfreich.“
Am Dienstag, den 21. Januar 2025 um 18:30 Uhr lädt die IHK, Handwerkskammer und Agentur für Arbeit zum Eltern-Schüler-Infoabend ein – vor Ort in der IHK Ulm oder digital. Hier werden Tipps gegeben, wie der Messebesuch optimal genutzt werden kann.
Praktikumswochen, Azubi-Speed-Datings und ein Ausbildungsatlas
Diverse Studien zeigen, dass Berufsorientierung dort am wirkungsvollsten ist, wo Berufsbilder für Jugendliche erlebbar gemacht werden, bspw. durch Praktika.
„Es bestehen bereits viele Informationsquellen und Beratungsangebote. Wichtig ist aber, dass sich Jugendliche selbst einen Eindruck verschaffen und sich authentisch informieren können. Hierfür hat die IHK mit Initiativen wie den Praktikumswochen, Bildungspartnerschaften und den Ausbildungsbotschaftern geeignete Angebote geschaffen“, erklärt Biermann.
Neu in diesem Jahr ist die Online-IHK-Veranstaltungsreihe „Job Insights Live“. Am 29. Januar und am 05. Februar berichten Auszubildende, Studierende und Berufserfahrene von eigenen Erfahrungen und inspirieren Jugendliche bei der Berufswahl.
Auch bei Suche nach einem Ausbildungsplatz kann die IHK unterstützen. Über Formate wie das Azubi-Speed-Dating oder das Projekt „Passgenaue Besetzung“ werden Möglichkeiten geschaffen, sich niederschwellig um Ausbildungsplätze zu bemühen. Seit Jahresbeginn kann man über den neuen digitalen Ausbildungsatlas (www.derausbildungsatlas.de) selbständig nach regionalen Ausbildungsunternehmen suchen.
In der IHK-Region Ulm werden über 122 IHK-Ausbildungsberufe in unterschiedlichen Branchen ausgebildet. Informationen und Beratung, welcher Ausbildungsberuf der richtige sein könnte, bietet die IHK Ulm, Tel. 0731 173-456, E-Mail: beratung@ulm.ihk.de.
Alle Veranstaltungstermine zur Berufsorientierung und Stellensuche finden Sie auf unserer Homepage unter: www.ihk.de/ulm/termine-bo.
Hinweis: Die inhaltlichen Aussagen in den Pressemeldungen der IHK Ulm basieren auf den erarbeiteten Positionen der demokratisch legitimierten Gremien der IHK Ulm, Befragungen oder Angaben aus statistischen Auswertungen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es zu den dargestellten Aussagen innerhalb der Mitgliedsunternehmen der IHK Ulm auch abweichende Meinungen geben kann.