31. Januar 2023

Innovation und Nachhaltigkeit der Politik vorgestellt

Um Innovation und Nachhaltigkeit geht es bei zwei Betriebsbesuchen, die Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm, Anja Reinalter, MdB, sowie Sandra Detzer, MdB, am Mittwoch, den 1. Februar auf dem Programm haben. Die drei Frauen sind zu Gast bei Südpack in Ochsenhausen und im Werk der Liebherr-Electronics and Drives GmbH.
Die Firma Südpack ist derzeit führender Hersteller im Bereich nachhaltige Verpackungen. Das Unternehmen baut sein Portfolio kontinuierlich mit nachhaltigen Folienlösungen, die die aktuellen Anforderungen der Märkte in Bezug auf Recyclingfähigkeit und Ressourcenschonung erfüllen, aus. Dabei wird auf die Energieversorgung der Standorte durch regenerative Quellen sowie auf die Implementierung von innerbetrieblichen Recyclingströmen gesetzt. Das innovative Unternehmen hat dennoch mit den gestiegenen Energiekosten massiv zu kämpfen.
„Die hohen Energiepreise in Deutschland waren bereits vor der aktuellen Krise ein Wettbewerbsnachteil für Industrieunternehmen im globalen und europäischen Wettbewerb. Der explosionsartige Anstieg der Strom- und Gaspreise seit Sommer letzten Jahres hat für viele Unternehmen unserer Branche ein existenzgefährdendes Ausmaß angenommen.“, beschreibt Unternehmer Johannes Remmele, der zugleich Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Ulm ist, die Situation.

Neben dem Besuch bei der Firma Südpack steht eine Besichtigung bei Liebherr-Electronics and Drives auf dem Programm. Dort wollen sich die Damen einen mobilen Energiespeicher anschauen, welcher in Zukunft auf Baustellen mit begrenztem und ohne Stromanschluss eine umweltfreundliche und effiziente Energieversorgung gewährleisten soll. Der neue Energiespeicher soll in den nächsten Jahren die bisher verwendeten Dieselgeneratoren auf den Baustellen weitgehend ersetzen und somit könnte die neu entwickelte Technologie ein wichtiges Standbein für die Baustelle von Morgen sein.
Den beiden Politikerinnen ist der Ernst der Lage bewusst. Daher wollen sie sich vor Ort ein Bild über die Auswirkungen der Energiekrise machen.
„Es ist mir wichtig, vor Ort zu sein, alles anzuschauen, und zu verstehen, was die Menschen hier schaffen.“, erläutert Anja Reinalter.
Auch für Petra Engstler-Karrasch ist der enge Kontakt von Politik und Wirtschaft essenziell.
„Es ist für die Unternehmen sehr wichtig, dass ihre Nöte und Herausforderungen von der Politik wahrgenommen werden, das gilt für die kommunale Ebene genauso wie für die Landes- und Bundesebene. Konkret aufzeigen zu können, wo die Rahmenbedingungen dringend optimiert werden müssen, ist eine gute Gelegenheit.“, erläutert Engstler-Karrasch.