IHK Ulm fordert Maßnahmen zur Stärkung der innerstädtischen Betriebe

Die anstehenden, umfangreichen B10-Baumaßnahmen und die zeitgleiche Neugestaltung der Fußgängerzone beschäftigen die innerstädtischen Betriebe sehr. Zahlreiche Unternehmen befürchten - teilweise auch existenziell relevante - Frequenz- und Umsatzrückgänge.
„Damit Ulm auch nach diesen Maßnahmen weiterhin eine so attraktive Innenstadt wie heute aufweisen kann, bedarf es daher eines Gesamtkonzeptes, welches zur Frequenzsteigerung beiträgt. Neben verschiedenen Marketingmaßnahmen sind kostenfreie ÖPNV-Samstage zweifelsfrei ein wichtiger Teil eines solchen Gesamtkonzeptes“, sagt IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell.
Wichtig sei aus Sicht der IHK dabei, dass dieses Angebot vor allem auch im Umland vermarktet wird und dass dabei aufgezeigt wird, wie in Kombination mit der Nutzung von außerhalb gelegenen Parkplätzen, z.B. am Kuhberg und im Bereich der Universität, die B10-Baustellen umgangen werden können.
„Wichtig ist zudem, dass das Angebot so unkompliziert ausgestaltet ist, dass dieses gut vermarktet werden kann und leicht verständlich ist“, so Roell.
Langfristig schädlich wäre es aus Sicht der IHK, wenn Ulm das Image der Unerreichbarkeit erhält. Denn wenn sich Kunden alternative Destinationen gesucht haben, ist es schwer, sie wieder nach Ulm zurückzuholen. Das Einzugsgebiet um Ulm ist für den Handel und die Gastronomie in Ulm aber von essenzieller Bedeutung.
„Folglich ist ein ticketfreier Samstag in Ulm weniger als Kostenfaktor, sondern als Investition in die Zukunft zu sehen. Eine Investition, die dazu beiträgt, dass die Ulmer Innenstadt auch nach den Baumaßnahmen ein attraktives Angebot bietet“, sagt Roell abschließend.
Hinweis: Die inhaltlichen Aussagen in den Pressemeldungen der IHK Ulm basieren auf den erarbeiteten Positionen der demokratisch legitimierten Gremien der IHK Ulm, Befragungen oder Angaben aus statistischen Auswertungen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es zu den dargestellten Aussagen innerhalb der Mitgliedsunternehmen der IHK Ulm auch abweichende Meinungen geben kann.