Neustart für den IHK-Arbeitskreis Ulm/Neu-Ulm: Gemeinsam stark in die Zukunft
Der Arbeitskreis Ulm/Neu-Ulm, eine seit zwei Jahrzehnten bestehende Kooperation der Industrie- und Handelskammern (IHK) Ulm und Schwaben, ist in die neue Wahlperiode der Kammern bis 2028 gestartet. Im Fokus stehen grenzüberschreitende Themen und eine eng abgestimmte regionale Zusammenarbeit, um den gemeinsamen Wirtschaftsraum Ulm/Neu-Ulm gezielt weiterzuentwickeln und so die Rahmenbedingungen für hier ansässige Unternehmen zu verbessern. Die Auftaktsitzung wurde von Gerd Stiefel, stellvertretender Präsident der IHK Schwaben und Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Neu-Ulm sowie Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm, geleitet.
Grenzen überwinden, Wirtschaft stärken
Im IHK-Arbeitskreis Ulm/Neu-Ulm bündelt sich die Kompetenz und das Engagement von 22 Unternehmensvertreterinnen und Vertreter, jeweils zur Hälfte von den beiden IHKs entsandt. Es ist ein in dieser Form einzigartiges grenzüberschreitendes Gremium.
„Unsere Wirtschaftsregion funktioniert nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Der Arbeitskreis schafft dafür die ideale Plattform“, betonte Dr. Roell.
Durch seinen flexiblen Charakter können für den Wirtschaftsraum zentrale Themen effektiv und lösungsorientiert bearbeitet werden. Die organisatorischen Besonderheiten unterstreichen die Partnerschaft: Der Vorsitz und die Geschäftsführung wechseln jährlich zwischen den beiden IHKs, und die Sitzungen finden abwechselnd auf der linken und der rechten Seite der Donau statt – gerne auch direkt bei Unternehmen.
„Mit diesem Modell stellen wir sicher, dass alle Akteure einbezogen werden und regionale Besonderheiten berücksichtigt werden können“, ergänzte Stiefel.
Konkrete Projekte für die Region
In der Auftaktsitzung wurden zentrale Arbeitsfelder definiert, die die Agenda des Arbeitskreises in den kommenden Jahren prägen werden:
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Verkehr und Logistik: Der Arbeitskreis will die „B10-Brückenersatzbauten“ und die Modernisierung der Bahnstrecke Ulm-Augsburg vorantreiben, um die Mobilität und die logistische Anbindung der Region zu verbessern.
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Regionalmarketing: Gemeinsame Strategien sollen den Wirtschaftsraum Ulm/Neu-Ulm als attraktiven Standort überregional positionieren.
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Fachkräftesicherung und duale Ausbildung: Maßnahmen zur Förderung junger Talente und zum Bürokratieabbau stehen ebenfalls im Fokus.
Ein besonderes Beispiel für die gelungene grenzüberschreitende Kooperation ist das Kooperationszentrum Verkehr und Logistik (KVL), das im Neu-Ulmer Haus der Wirtschaft angesiedelt ist.
„Das KVL zeigt, wie wir durch gemeinsame Initiativen pragmatische Lösungen für die regionale Wirtschaft entwickeln können“, so Dr. Roell.
Perspektiven für die Zukunft
Mit Blick auf die Landesgartenschau Ulm 2030 und neue Innovationsprojekte plant der Arbeitskreis, auch Zukunftsthemen wie Wohnraumstrategien oder die Integration von Start-ups in den Fokus zu nehmen. „Unser Ziel ist es, die Region nicht nur als starken Wirtschaftsraum zu erhalten, sondern auch zukunftssicher zu gestalten“, erklärte Stiefel. Das 20-jährige Jubiläum der institutionellen Kooperation der beiden IHKs im Jahr 2025 soll genutzt werden, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter auszubauen und Erfolge sichtbar zu machen.
„Die Arbeitskreissitzung hat gezeigt, wieviel dringende Themen grenzüberschreitend bearbeitet werden müssen. Mit diesem Neustart setzen wir ein starkes Signal für die Bedeutung der Kooperation zwischen Baden-Württemberg und Bayern – und für die Unternehmen, die von dieser Zusammenarbeit profitieren“, resümierte Dr. Roell.
Ein starkes Signal für die Wirtschaft
Der IHK-Arbeitskreis Ulm/Neu-Ulm verbindet Unternehmen, Politik und Regionen in einer einzigartigen Weise und setzt gezielte Impulse, um die Region Ulm/Neu-Ulm als leistungsfähigen und innovativen Wirtschaftsstandort zu stärken. Die IHKs Ulm und Schwaben setzen gemeinsam auf Fortschritt und Zusammenarbeit – für die Region, die Wirtschaft und die Menschen vor Ort.
Hinweis: Die inhaltlichen Aussagen in den Pressemeldungen der IHK Ulm basieren auf den erarbeiteten Positionen der demokratisch legitimierten Gremien der IHK Ulm, Befragungen oder Angaben aus statistischen Auswertungen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es zu den dargestellten Aussagen innerhalb der Mitgliedsunternehmen der IHK Ulm auch abweichende Meinungen geben kann.