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Ungarn setzt auf erschwingliche Energie

Aufgrund seiner geologischen Beschaffenheit ist Ungarn auf Energieimporte angewiesen. Wichtigste Energieträger sind Erdgas und Erdöl. Hauptlieferant ist nach wie vor Russland. Getrieben wird die Nachfrage nach Energie durch industrielle Großprojekte. In der Stromerzeugung dominiert die Kernkraft. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist unterdurchschnittlich.
Auf die Störungen der internationalen Energiemärkte durch den Ukrainekrieg reagierte die ungarische Regierung, indem sie im Dezember 2022 ein eigenes Energieressort einrichtete. Energiepolitische Maxime ist ein Dreiklang aus Versorgungssicherheit, Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit. Dabei greift der Staat intensiv in den Energiemarkt ein. Die Strom- und Gaspreise werden stark subventioniert oder sind gedeckelt. In der 2. Jahreshälfte 2022 war der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte mit maximal 0,10 Euro pro Kilowattstunde in Ungarn der niedrigste innerhalb der EU (EU-Durchschnitt: 0,28 Euro). Noch größer war die Differenz beim Gas. Die Industriepreise für Strom und Gas lagen leicht über dem EU-Durchschnitt.
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Quelle: GTAI
Stand: November 2023