Maßnahmen im Energiebereich
Wirtschaftsverbände, Kammern und Unternehmen in Baden-Württemberg appellieren an die kommende Bundesregierung, umgehend umfassende Maßnahmen zur Sicherstellung einer stabilen und wettbewerbsfähigen Energieversorgung zu ergreifen.
Sie sehen die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Unternehmen durch die aktuelle Energiepolitik gefährdet und warnen davor, dass viele Unternehmen erwägen, ihre Produktionskapazitäten ins Ausland zu verlagern.
BWIHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell: „Wir fordern die künftige Bundesregierung auf, das Großprojekt Energiewende so transparent zu organisieren und durchzuführen, dass alle Beteiligten die Fortschritte sehen. Über Soll-Ist-Vergleiche müssen dann von der Politik Korrekturmaßnahmen erarbeitet werden, um die Zielerreichung sicherzustellen. Nur wenn die Energiewende für alle verständlich gemanagt wird, glaubt die Wirtschaft an den Erfolg!“
Weitere Unterzeichner des Positionspapiers neben dem BWIHK sind die Unternehmer Baden-Württemberg, der Verband der Chemischen Industrie Baden-Württemberg, der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft, der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg, die Baden-Württembergischen Papierverbände, der Großabnehmerverband Energie sowie die Unternehmen TransnetBW und terranets bw. Gemeinsam fordern sie folgende Maßnahmen:
- Rascher Ausbau gesicherter Kraftwerkskapazitäten: Die neue Bundesregierung muss den notwendigen Zubau von gesicherter Kraftwerksleistung in Baden-Württemberg schnell ermöglichen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
- Förderung erneuerbarer Energien: Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss vorangetrieben werden, um eine nachhaltige Energieversorgung zu sichern.
- Beschleunigung des Stromnetzausbaus: Der Ausbau der Stromnetze muss zügig erfolgen, um die Energieversorgung zu stabilisieren.
- Senkung der Strompreise: Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Baden-Württemberg ist es unabdingbar, dass die Strompreise dauerhaft gesenkt werden.
- Beibehaltung der einheitlichen Stromgebotszone: Die einheitliche Stromgebotszone in Deutschland muss beibehalten werden, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.
- Effizientere Gestaltung der Energiesystemtransformation: Die Transformation des Energiesystems muss effizienter gestaltet und die Kosten beim Infrastrukturausbau stärker in den Blick genommen werden.
Das gesamte Positionspapier finden Sie in den „weiteren Informationen“.