Export-Nachschlagewerk

"K und M" - Konsulats- und Mustervorschriften

46. Auflage der “K und M” - auch in einer Online-Variante erhältlich


Grundwissen für Exporteure: Seit 1920 informieren die „K und M“ über Importvorschriften weltweit. Im Juni 2025 wird nun die komplett überarbeitete 46. Auflage erscheinen. Seit dieser 45.Auflage sind die “K und M” auch Online erhältlich.
Welche Begleitpapiere sind nötig, um Waren etwa nach Ägypten oder Russland auszuführen? Für welche Produkte – etwa Geflügel oder Alkohol – gelten Sonderbestimmungen? Und welche Verpackungen und Markierungen sind vorgeschrieben? Solche Fragen beantworten seit über 100 Jahren die „K und M – Konsulats- und Mustervorschriften“, die der Mendel Verlag und die Handelskammer Hamburg alle zwei Jahre in Kooperation veröffentlichen.

Bewegte Anfangsjahre

Die Idee, ein Verzeichnis „der zur Aus-, Durch- und Einfuhr ohne Bewilligung zugelassener Waren in Heftform“ herauszugeben, entstand 1920. Dank der schnellen Erholung des Handels nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurden deutsche Waren international wieder nachgefragt, Fragen zu Einfuhrbestimmungen und Warenbegleitpapieren immer häufiger an die Handelskammer Hamburg herangetragen. So beschloss diese, ihr Wissen kompakt zusammenzufassen – und hatte damit durchschlagenden Erfolg: Schon in den 1920er-Jahren erreichten die „K und M“ eine Auflage von 10.000 Exemplaren.
Neben einer Fülle von Informationen zu gesetzlichen Regeln, Zollgebühren, der „Zollbehandlung nicht abgenommener Waren“ oder nötigen Frachtpapieren enthielt das Buch auch praktische Tipps: „Um für den Karawanentransport geeignet zu sein, dürfen Ballen und Kisten, die in das Innere Persiens gehen sollen, ein Gewicht von 70 Kilogramm Brutto […] nicht überschreiten“, heißt es in der ersten Ausgabe der „K und M“ von 1920. „[…] Wertvollere Güter sollten nur in Kisten mit Zinkeinsatz und Eisenreifen versandt werden, weil dadurch ein besserer Schutz gegen Beraubungen geboten wird.“ Solch informelles Wissen, das Hamburger Kaufleute im Ausland sammelten, wurde unter „Besondere Winke an den deutschen Verlader“ aufgeführt.

Unverzichtbare Wissensquelle

Während des Zweiten Weltkriegs kamen der deutsche Außenhandel und die Arbeit an den „K und M“ zum Erliegen – die erste neue Ausgabe erschien 1951. Doch der Erfolg blieb dem Buch treu: Zu den 12.000 gedruckten Exemplaren kommen inzwischen mehrere Tausend elektronische Versionen und Netzwerklizenzen hinzu.
Auch heute vermitteln die „K und M“ Grundwissen zu Warenbegleitpapieren, Verpackungs- und Markierungsvorschriften, Legalisierungsbestimmungen und Konsulatsgebühren von fast allen ­Ländern der Welt. Doch der Schwerpunkt hat sich verschoben: Kam es einst darauf an, der Außenwirtschaft schwer zugängliche Informationen verfügbar zu machen, gilt es heute, aus der Fülle verfügbarer Daten die wesentlichen herauszufiltern, sie zu verifizieren und übersichtlich aufzubereiten.
© HK Hamburg / Theis
Für die Richtigkeit bürgt die Kompetenz des Autorenteams: Seit 100 Jahren wird dieses von Kammermitarbeitern gestellt, die täglich Außenhandelsfirmen beraten – und zuvor häufig in exportierenden Unternehmen, Speditionen oder Ree­dereien tätig waren. Oft sind es konkrete Probleme der Mitgliedsfirmen, die zur Recherche eines Sachverhalts führen und somit zur Aktualisierung des Werkes.
Sicher ist jedenfalls: Die „K und M“ sind nach wie vor extrem hilfreich und unentbehrlich, um Exportaufträge schnell und korrekt zu bearbeiten. Und sie schützen vor bösen Überraschungen: Wussten Sie etwa, dass Katar zahlreiche Abbildungen auf Waren verbietet – und Südkorea für die meisten Verpackungen ein aufgedrucktes koreanisches Recyclingzeichen fordert?

Meilensteine

Die erste “K und M” von 1920 umfasste 190 Seiten und 137 Länder, die 42. mehr als 700 Seiten und 200 Länder.
Viele Ländernamen in der ersten “K und M” sind heute Geschichte, etwa Nyassaland (heute Malawi), Goldküste (heute Ghana) und Tripolitanien (heute Teil von Libyen).
In den ersten Auflagen erscheint Indien gleich dreimal: Portugiesisch-Indien (heute Goa), Britisch-Indien (heute Indien, Pakistan, Bangladesch und Myanmar) und Niederländisch-Indien (heute Indonesien).
Das Saargebiet hatte für einige Auflagen einen eigenen Länderteil, da es als Folge des Ersten Weltkriegs bis 1935 von Frankreich verwaltet wurde.
Viel Arbeit hatten die “K und M”-Autoren nach dem Zerfall der UdSSR: Ende 1991 entstanden gleich 15 neue Länder mit eigenen Importvorschriften.
Die 43. Auflage berücksichtigt zwei Namensänderungen: 2018 wurde das Königreich Swasiland zu Eswatini umgetauft, und seit 2019 heißt Mazedonien offiziell Nord Mazedonien.

Ständige Aktualisierung

Die "K und M" werden periodisch alle zwei Jahre neu aufgelegt. Mit jeder Neuauflage werden umfangreiche Änderungen in die Länderabschnitte eingearbeitet und die "Allgemeinen Hinweise". Außerdem werden die ergänzenden Anhänge und Übersichten auf den neuesten Stand gebracht. Bis zur jeweiligen nächsten Neuauflage wird das Werk durch fünf bis sechs kostenlose Nachträge aktuell gehalten. Zwischen den Nachträgen/Updates können sich alle Bezieher der "K und M" im "K und M"-Forum im Internet kostenlos über Neuerungen informieren: ”K und M“-Forum

Bestellinformationen für die 46. Auflage



inkl. mindestens fünf kostenloser Nachträge je Auflage zum Preis von 113,42 EUR brutto (106,00 EUR netto) bei einer Bestellung bis zum 31.03.2025, danach zum gebundenen Ladenpreis von 118,77 EUR (111,00 EUR netto).
ISBN: 978-3.943011-79-1




Stand: 10.02.2025