Bundesbeste Industriemechanikerin kommt aus der Region

Ulm/Berlin – Ein Erfolg, der weit über die Region hinausstrahlt: Rebecca Harnau aus Riedlingen ist die bundesbeste Industriemechanikerin des Jahres 2025. Beim großen Festakt der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) am 8. Dezember wurde die 22-Jährige aus Riedlingen in Berlin gemeinsam mit den weiteren Bundesbesten ausgezeichnet.
Mit herausragenden 99,6 Punkten schloss Harnau ihre Ausbildung beim Liebherr-Werk Ehingen ab und erzielte damit die beste Punktzahl unter mehr als 10.000 Absolventen dieses Ausbildungsberufs in Deutschland.
Baden-Württemberg stellte mit 47 Preisträgern bei der diesjährigen nationalen Bestenehrung erneut die meisten Bundesbesten. Insgesamt wurden 211 junge Menschen in 201 Berufen ausgezeichnet – ausgewählt aus rund 250.000 Absolventen der IHK-Abschlussprüfungen.
Vor rund 1.000 Gästen überreichten Bundesbildungsministerin Karin Prien und DIHK-Präsident Peter Adrian die Auszeichnungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem bekannten TV-Moderator Thore Schölermann. Bundesbildungsministerin Prien betonte: „Wenn wir Bildung und Beruf von Anfang an zusammen denken, können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen. Wir stärken die Berufsorientierung, damit junge Menschen früh ihren eigenen Weg finden und sicher einschlagen können. Gleichzeitig modernisieren wir die berufliche Bildung und schaffen klare Perspektiven für Aufstieg und Qualifizierung. Weiterbildung wird dabei zum entscheidenden Motor, damit Fachkräfte den Wandel selbstbewusst gestalten können. So sichern wir Zukunftschancen für jede und jeden – und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.“
Wie es weitergeht und was sie plant, wird in diesen Tagen auch Rebecca Harnau häufiger gefragt. „Es ist ein tolles Gefühl so ein Ergebnis erreicht zu haben und hierfür so viel Anerkennung zu erfahren. Ich konzentriere mich jetzt erst mal auf mein verbleibendes Studium“, gibt sich die sympathische Bundesbeste bescheiden. Harnau absolvierte ihre Ausbildung im Rahmen eines ausbildungsintegrierenden Studiums über das sogenannte „Ulmer Modell“.
Auch dem Ausbildungsteam des Liebherr-Werks Ehingen ist der Stolz an diesem Abend anzumerken. „Rebecca hat gezeigt, was durch Engagement und Leistungsbereitschaft erreicht werden kann. Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir einen Teil zu diesem Erfolg beitragen konnten. Bundesbeste Industriemechanikerin – das ist echt was Besonderes“, sagt Christoph Behmüller, Leiter der Aus- und Weiterbildung beim Liebherr-Werk Ehingen.
Ann-Cathrin Kohn, die für den Geschäftsbereich Bildung und Fachkräfte bei der IHK Ulm verantwortlich ist, nahm ebenfalls an der Bestenehrung in Berlin teil. „Es war ein Abend voller Optimismus in aktuell herausfordernden Zeiten. Diese jungen Talente zu erleben, gibt Zuversicht. In dieser Generation steckt so viel mehr Potential als die Debatten der vergangenen Jahre vermuten lassen.“
Der Erfolg der Bundesbesten steht beispielhaft für die Chancen, die das duale System bietet – und für den Mut junger Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen.