16. März 2015

Auszubildende aus Ungarn und Spanien lernen in der IHK-Region Ulm

23 junge Männer und Frauen aus Ungarn und Spanien sollen im September 2015 bei Unternehmen in der IHK-Region Ulm eine Ausbildung beginnen. Die IHK Ulm unterstützt sie dabei im Rahmen des Projektes „MobiPro EU“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
„Wir wollen mit der Beteiligung an diesem Programm dem Fachkräftemangel in unserer Region entgegenwirken und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in anderen europäischen Ländern leisten“, sagt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm. „Eine duale Ausbildung bietet ihnen einen guten Einstieg in die Berufs- und Arbeitswelt.“
Die jungen Leute im Alter zwischen 18 und 27 Jahren beginnen in 14 Unternehmen und Institutionen in der Region ihre Ausbildungen als Altenpfleger, Elektroniker für Geräte und Systeme, Hotel- oder Restaurantkaufleute, Straßenbauer sowie als Verfahrensmechaniker. Die Teilnehmer des Programms wurden durch Partnerorganisationen in ihren Heimatländern ausgewählt und besuchen dort auch schon Deutschkurse. Im Juni kommen sie dann nach Deutschland, wo sie Praktika in den vorgesehenen Ausbildungsbetrieben absolvieren. Vor Ort erhalten sie weiteren Sprachunterricht sowie organisatorische Hilfe, zum Beispiel bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Pädagogische Unterstützung und Begleitung während der gesamten Ausbildung sollen den Erfolg sicherstellen.
Einer der jungen Spanier, die an dem Programm teilnehmen, ist Iván Ros Arnao, aus der Region Murcia, der bei der Glas Trösch GmbH in Ulm sein Praktikum beginnen wird. Er freut sich: „Es ist eine einmalige Chance, nicht nur einen Beruf, sondern auch eine neue Sprache lernen zu können."
Und Werner Stockburger, Leiter der Ausbildung bei Airbus Defence & Space GmbH in Ulm, die sich ebenfalls an diesem Projekt beteiligt, sagt: „Unser Engagement beruht vor allem darauf, dass wir als internationales Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung tragen und diese mit solchen Projekten untermauern möchten. Zudem trägt dieses internationale Projekt einer erweiterten Internationalisierung auf dem Sektor der ‚Facharbeiterausbildung‘ Rechnung.“
Der IHK Ulm ist es ein großes Anliegen, dass die Auszubildenden auch in das gesellschaftliche Leben integriert werden, damit sie sich in ihrer neuen Heimat willkommen fühlen. Deshalb sucht sie Gastfamilien, die bereit sind, die jungen Leute für die Zeit des Praktikums und für die Anfangszeit der Ausbildung aufzunehmen und bei der Integration zu unterstützen.
Ansprechpartner für interessierte Familien ist bei der IHK Ulm Fernando Muñoz Hernández, Tel. 0731 / 173-303, munoz@ulm.ihk.de.