Wer wir sind
und was wir tun
Wir unterstützen Unternehmen
Wir beraten unsere mehr als 50.000 Mitgliedsunternehmen aus dem gesamten Elbe-Weser-Raum in allen Phasen, von der Gründung über die Expansion und durch Krisen bis zur Unternehmensnachfolge. Wir bieten unter anderem Informationen und Services zu Finanzierungsfragen, zu Standort- und Ansiedlungsfragen, oder zur Vernetzung von Technologiepartnern. Wir vermitteln das dazu notwendige Wissen durch vielfältige Fortbildungsangebote und eine professionelle Weiterbildungsberatung.
Wir befürworten außerdem die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und helfen unseren Mitgliedern, diese sowie die Vorgaben des Green Deals der Europäischen Union im Betrieb umzusetzen.
Pro Jahr leisten wir unter anderem:
- über 1.600 Rechts- und Steuerauskünfte
- mehr als 700 Beratungen im Außenwirtschaftsbereich
- rund 1.000 Betriebsbesuche der Qualifizierungsberater
- ca. 90 individuelle Innovationsgespräche sowie 80 Patentberatungen
- etwa 1.000 Erstgespräche zur Existenzgründung und Nachfolgeberatung
Wir leben Demokratie
Mitmachen wird bei uns groß geschrieben: In Ausschüssen und Arbeitskreisen bringen die Unternehmer ihr Know-how zu vielen Themen ein. So können wir dazu beitragen, dass zum Beispiel die Verkehrsanbindung in die Innenstadt verbessert wird, was allen dort ansässigen Geschäften zu Gute kommt. Die praktischen Erfahrungen der Betriebe fließen direkt in Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen ein – so etwa zu BIDs, verkaufsoffenen Sonntagen, der A 20 und der A 26 und der steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung.
Wir beraten und beschließen alle Forderungen und Positionen in der IHK-Vollversammlung, dem gewählten Parlament der Wirtschaft. Sie ist ein Spiegelbild des regionalen Branchenmixes und der Struktur der regionalen Wirtschaft. In ihr sind Unternehmen unterschiedlichster Größe, Wirtschaftskraft und Rechtsform vertreten.
Wir übernehmen Verantwortung
Uns wurden vom Staat bestimmte Aufgaben übertragen, zum Beispiel die Überwachung der dualen Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz und die Führung verschiedener Branchenregister. Wir arbeiten effizient, bürokratiearm und unternehmensnah. Sichergestellt wird dies vor allem durch ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement, zum Beispiel im Prüfungsbereich.
Pro Jahr leisten wir:
- rund 5.000 Prüfungen in der Berufsausbildung und der Weiterbildung, abgenommen von über 1.000 ehrenamtlichen Prüfern
- ca. 200 Prüfungen für Berufskraftfahrer und weitere 400 Prüfungen im Gefahrgutbereich
- die Betreuung von fast 5.500 Ausbildungsverhältnissen
- fast 400 Stellungnahmen zu Planungsverfahren im gesamten Elbe-Weser-Raum
- mehr als 15.000 Ursprungszeugnisse, Beglaubigungen und Bescheinigungen
Ihre Kritik – unsere Antworten
- Die IHK-Beiträge sind eine willkürliche Zwangsabgabe!
Das stimmt so nicht. Die Mitgliedschaft in der IHK und daraus resultierend die Beitragspflicht sind zwar im Gesetz festgeschrieben, die Höhe der Beiträge wird aber von unserer Vollversammlung – also von den Unternehmen selbst – festgelegt. Auch über die Verwendung der Beiträge entscheidet die Vollversammlung. Unsere Wirtschaftsplanung wird zudem jedes Jahr von einer unabhängigen Stelle geprüft. Übrigens: Der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag in unserer IHK beträgt 189,- EUR pro Jahr, und rund 38% aller Mitglieder müssen sogar gar keinen Beitrag zahlen, können aber trotzdem unsere Leistungen in Anspruch nehmen. Das ist die Solidargemeinschaft der Wirtschaft.
- Die IHK vertritt nur die großen Unternehmen und Arbeitgeber.
Nein. Es ist die gesetzliche Aufgabe der IHK, das Gesamtinteresse aller Gewerbetreibenden einer Region zu vertreten. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass das Interesse einzelner Unternehmen dem Interesse der übrigen Wirtschaftsbetriebe entgegensteht. In unserer Vollversammlung und bei unseren Wahlen aber hat jedes Unternehmen die gleiche Stimme – egal, ob man Einzelkämpfer, Kleinunternehmer oder Großkonzern ist. Im Rahmen der hoheitlichen Aufgaben setzen wir uns in gewissem Maße auch für Arbeitnehmer ein, zum Beispiel für Azubis, die Probleme mit ihrem Ausbildungsbetrieb haben.
- Für meinen IHK-Beitrag bekomme ich keine Gegenleistung.
Ja, es kann durchaus sein, dass ein Unternehmen im Moment keinen Bedarf an unseren Leistungen hat. Dies kann sich aber schnell ändern – und dann stehen wir bereit. Unsere Beratungen sind für unsere Mitgliedsunternehmen in der Regel kostenlos. Außerdem ist der IHK-Beitrag auch ein Beitrag zu Solidargemeinschaft der Unternehmen. Durch ihn wird zum Beispiel die Berufsorientierung an Schulen, die Durchführung der Ausbildung und die Organisation der Prüfungen finanziert. So wird langfristig der Fachkräftenachwuchs gesichert, und das auch für Unternehmen, die nicht selbst ausbilden.
- Die IHK interessiert sich nur für die Wirtschaft, soziale und ökologische Themen sind ihr egal.
Das ist nicht ganz richtig. Viele Unternehmen sind in sozialen oder ökologischen Bereichen tätig. Der Erhalt unserer Ressourcen sowie der Umwelt und das Wohlergehen der Mitarbeiter sind auch für Betriebe – und damit für uns – wichtige Themen. Allerdings legt das IHK-Gesetz einen strengen Rahmen fest, zu welchen Aspekten wir uns äußern dürfen. Unsere Aufgabe ist es, zu wirtschaftsbezogenen Themen Stellung zu beziehen, und genau das tun wir. Soziale Themen wie zum Beispiel die Tarifpolitik oder das Rentensystem sind dabei ausdrücklich ausgenommen. Dabei bleiben wir politisch neutral und sind an einem konstruktiven und sachorientierten Dialog mit allen Parteien interessiert.
- Die IHK hortet Geld und bereichert sich an den Beiträgen der Mitgliedsunternehmen.
Ganz bestimmt nicht. Als Körperschaft öffentlichen Rechts sind wir nicht auf Gewinn ausgelegt. Und wir dürfen lediglich in einem engen und gesetzlich festgelegten Rahmen Rücklagen bilden, um beispielsweise ein konkretes Vorhaben wie etwa eine energetische Sanierung unserer Gebäude zu finanzieren. Darüber hinaus dürfen wir eine Ausgleichsrücklage vorhalten, um in schwierigen Zeiten handlungsfähig zu bleiben. Dadurch bleiben die Mitgliedsbeiträge für Unternehmen in Krisenzeiten konstant. Über diese Rücklagen entscheiden die Unternehmer in der Vollversammlung.
- Die IHK macht ihren eigenen Mitgliedsunternehmen Konkurrenz.
Auf gar keinen Fall. Im Bereich der Weiterbildung bieten wir zwar auf dem freien Markt Seminare und Fortbildungen an, allerdings in der Regel nur solche, für die es in der Region (noch) keine gewerblichen Anbieter gibt. Unsere Beratungsangebote für Unternehmen sind stets Erst- und Einstiegsberatungen, damit die Hilfesuchenden erst einmal einen Überblick bekommen. Sollte das nicht ausreichen, verweisen wir für konkrete Maßnahmen und Leistungen dann an andere Fachleute und Stellen.