Gewerbeflächen-Bilanz 2025
Die dritte Gewerbeflächenkonferenz der Metropolregion Hamburg fand am 2. Dezember 2025 in der Handelskammer Hamburg statt. Im Mittelpunkt stand dabei der frisch veröffentlichte Monitoringbericht zur Entwicklung des Gewerbeflächenangebots in der Region.
Der Bericht zeigt einerseits, dass das Gesamtangebot an verfügbaren Flächen zwar im Vergleich zum vorigen Bericht zwar leicht zugenommen hat und 873 Hektar der Flächen sofort verfügbar sind (davon 375 Hektar in Westmecklenburg). Andererseits verdeutlichten die Fachbeiträge und Diskussionen, aber dass das Angebot an Flächen in der MRH ungleichmäßig verteilt ist. Zudem ist eine wachsende Nutzungskonkurrenz zwischen Gewerbe und erneuerbaren Energien zu beobachten. Dies betrifft nicht nur den Bedarf an Flächen für Windkraft- und Photovoltaikanlagen, sondern auch für neue Batteriespeicher, Umspannwerke und Leitungen. Das bundesweite Ziel zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme und die entsprechenden Klimaanpassungsmaßnahmen erfordere dabei in vielen Kommunen verstärkte Maßnahmen zur Innenentwicklung, oder zum verstärkten Flächenrecycling, z.B. durch Brownfieldprojekte.
Der Verfasser des Berichts, Prof. Dr. Stefan Lennardt, (MODULDREI, Strategie und Kommunikation GmbH):
„Vielerorts gibt es einen erheblichen Mangel an Entwicklungsmöglichkeiten. Dieser Mangel hemmt die wirtschaftliche Entwicklung der Region, und wir brauchen neue, kreative Lösungen, um die Konkurrenz verschiedener Flächennutzungen in die richtige Balance zu bringen.“
Zur Methodik: Gewerbeflächen-Bilanz der Metropolregion Hamburg
Die Auswertung wird regelmäßig auf Grundlage des Gewerbeflächen-Informationssystems (GEFIS) erstellt. Der aktuelle Bericht deckt die Jahre 2022 bis 2023 ab und berücksichtigt sowohl quantitative Daten als auch qualitative Einschätzungen der regionalen Wirtschaftsförderungen und Planungsstellen. Erfasst werden verfügbare und vermarktete Gewerbe- und Industrieflächen in 21 Landkreisen und kreisfreien Städten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Eine ausführliche Analyse des Berichts insbesondere im Hinblick auf die Gewerbeflächenentwicklung in Westmecklenburg erscheint in Kürze auf unserer Homepage.
