Umfrage-Ergebnisse zu Biotech- und Pharmaunternehmen (2021)

Bürokratische Hemmnisse und die unzureichende Digitalisierung machen der Pharmabranche schwer zu schaffen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa) unter 58 Biotech- und Pharmafirmen.
09/2021: Weniger als zwölf Monate von der Virusanalyse bis zur Impfstoffzulassung – was in der Corona-Krise möglich wurde, entspricht für Biotech- und Pharmaunternehmen in Deutschland üblicherweise leider nicht der unternehmerischen Realität. Das geht aus der DIHK-vfa-Umfrage deutlich hervor.

Einblick in die Befragungsergebnisse

Komplizierte Verfahren in Deutschland 

Den Zahlen zufolge bilden langwierige und bürokratische Prozesse für Pharmaunternehmen das Schlusslicht bei den Standortfaktoren:
  • Deutschland erhält Durchschnittsnote von 4,7 im internationalen Vergleich
  • Für 56 Prozent der Betriebe ist es äußerst wichtig, dass etwa klinische Studien schneller umgesetzt und Produktionsstätten schneller aufgebaut werden können. 
  • Insgesamt 50 Prozent der Umfrageteilnehmer drängen auf bundeseinheitliche Datenschutzvorgaben, um beispielsweise länderübergreifende Studien schneller zu realisieren 

Daten und Infrastruktur Voraussetzung für Innovationen

  • Für 56 Prozent der Betriebe ist besonders wichtig, einen leichteren und datenschutzkonformen Zugang zu Gesundheitsdaten zu erhalten
  • Leistungsfähige und vernetzte digitale Infrastruktur Grundvoraussetzung erhält Durchschnittsnote 4,1
  • Für 46 Prozent der Betriebe ist besonders wichtig, dass die digitale Vernetzung weiter vorangebracht wird