Die Trasse auf dem Meeresboden
Produktion der Tunnelelemente in Dänemark
In Rødbyhavn läuft die industrielle Fertigung der insgesamt 89 Tunnelelemente auf sechs Produktionslinien. Seit Juli 2023 werden die ersten Segmente betoniert, zwei komplette Elemente wurden im Frühjahr 2025 im Trockendock aufgeschwommen. Die weiteren Vorbereitungen – wie technische Installationen und Abdichtungen – laufen parallel. Ein speziell geflutetes Becken ermöglicht künftig den Abtransport der Elemente zum Absenkpunkt im Fehmarnbelt.
Logistik, Hafen und Wohninfrastruktur
Der dänische Arbeitshafen ist seit 2022 in Betrieb und schlägt bis zu 65.000 Tonnen Material pro Woche um. Vier große Silos sichern die Baustoffversorgung. Die Wohnanlage für rund 1.300 Tunnelbauer mit Sportund Versorgungsangeboten ist seit Sommer 2023 vollständig fertiggestellt.
Tunnelportal und Küstenarbeiten bei Rødby
Das dänische Tunnelportal ist weitgehend errichtet. Die Lichtübergangszone wurde abgeschlossen, ein neuer Deich markiert die künftige Küstenlinie. Bereits geflutete Tunnelabschnitte werden als nächstes mit den Absenkelementen verbunden. Zudem laufen Tests mit Spezialpontons, die das Absenken der Elemente übernehmen werden.
Fortschritte auf deutscher Seite
Auch bei Puttgarden ist der Fortschritt deutlich: Zwei von drei Brücken sind nahezu fertig, der Bau der deutschen Tunneleinfahrt ist zu drei Vierteln abgeschlossen. Der erste Abschnitt wurde Ende August 2024 geflutet. Ein Arbeitshafen versorgt die Baustelle seit Juli 2023 – bislang mit über 420.000 Tonnen Material.
Ausblick auf die nächsten Schritte
Im Jahr 2026 beginnt das kontrollierte Absenken der Tunnelelemente im Fehmarnbelt. Die vollständige Fertigstellung der 18 Kilometer langen Querung ist für das Jahr 2029 geplant.
Kontakt

Hannes Schubert
Aufgabenbereich:
Fachberatung
Geschäftsbereich: Standortpolitik, International