Forschen im Future-Lab
Ein Ernte-Roboter misst den Reifegrad von Erdbeeren. Scantechnik erkennt kontaktlos Hautkrebs. Autos machen mit wenig Energie viel mehr Strecke: Die Ingenieurwissenschaften sind spannend. In 11 Bachelor- und 5 Masterstudiengängen, teils auch dual, werden Studierende gezielt auf die Herausforderungen der Praxis vorbereitet. Neben Fachwissen geht es auch um Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Projektarbeit und Kommunikation.
„Unsere Labore, Werkstätten und Online-Angebote schaffen ideale Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und Forschen. Die familiäre Atmosphäre auf dem Campus und die persönliche Betreuung sorgen für kurze Wege und schnelle Unterstützung – ob in Wismar, auf Poel oder in Rostock-Warnemünde“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ingo A. Müller, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Insbesondere anwendungsorientierte Forschung wird als integraler Bestandteil der Lehre verstanden. „In unseren hochspezialisierten Forschungsgruppen entwickeln wir neue Technologien und setzen diese mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie um“, so der Dekan. Diese arbeiten auf den Gebieten der Werkstoffe, Mechanik und Konstruktion, Communications Signal Processin oder Computational Engineering & Automation. Mit starken Netzwerken in der Fakultät, den IInstituten (IAMT – Institut für Angewandte Medizintechnik, IfOD – Institut für Oberflächen- und Dünnschichttechnik und ISSIMS – Institut für Innovative Schiffs-Simulation und Maritime Systeme) gelingt zusammen mit den sogenannten An-Instituten der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis. Diese Kooperation unterstützt Forschungsprojekte, fördert den Nachwuchs und bietet wertvolle Einblicke in reale Arbeitsfelder. Zum Netz werk gehören das CIM-Technologie Zentrum Wismar e. V., das Dahlberg-Institut e. V., das Institut für Ange wandte Informatik im Bauwesen e. V., das Institut für Polymer- und Produktionstechnologien e. V., das ProTecWAVE – Produktionstechnologie-Institut WAVE gGmbH und das Schifffahrtsinstitut Warne münde e. V.
KI alltagstauglich machen
Ganz konkrete Beispiele aus der hochschuleigenen Forschung stellt Prof. Olaf Simanski vor. Der Professor mit dem Arbeitsbereich Automatisierungstechnik/Medizintechnik lehrt seit 2011 in Wismar und hatte sich davor gut 20 Jahre in Rostock der Medizintechnik zugewandt. „Wir bringen künstliche Intelligenz beispielsweise zum Zahnarzt. KI erkennt Karies anhand von Röntgenbildern“, erklärt Prof. Simanski den Projektinhalt. Methoden zur Wunderkennung auf der Haut oder die kontaktlose Identifikation von Hautkrebs halten dank der Forschung, die sogar Aufnahme in die Exzellenzstrategie des Bundes findet, Einzug in den Alltag.
Prof. Simanski selbst bewegt sich unmittelbar an der Schnittstelle zur Anästhesie: Die Faszination, durch technische Lösungen Prozesse im OP maßgeblich zu verbessern, lässt Motivation und Forscherdrang wachsen. Für solche Forschungsinhalte hat der Wissenschaftler gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Hornberger und Prof. Dr. Jens Kraitl den Studiengang Angewandte Medizintechnik etabliert und das Institut für Angewandte Medizintechnik gegründet. „Wir möchten junge Menschen bei Anwendung der Technik abholen, Produkte entwickeln, Lösungen bereitstellen.“
Das gilt auch für viele andere gemeinsame Forschungsprojekte. "Die Nautiker können Schiffssimulation, wir steuern Sensorik bei.“ Prof. Simanski freut
sich über spannende Symbiosen zwischen Informatik und Maschinenbau, Elektrotechnik und Mathematik, Mechatronik und Medizin. Und er schätzt die regionale Kooperationsbereitschaft: Auf Karl’s Erdbeerhof erfolgt die Automatisierung des Pflückens im Rahmen der Agro-Robotik. Inklusive Erkennung des Reifegrads – natürlich mit KI.
sich über spannende Symbiosen zwischen Informatik und Maschinenbau, Elektrotechnik und Mathematik, Mechatronik und Medizin. Und er schätzt die regionale Kooperationsbereitschaft: Auf Karl’s Erdbeerhof erfolgt die Automatisierung des Pflückens im Rahmen der Agro-Robotik. Inklusive Erkennung des Reifegrads – natürlich mit KI.
Forschungsarbeit über Ländergrenzen hinweg
Diese Ausrichtung, gepaart mit exzellenten Bedingungen wie der Forschungs-GmbH, dem Gründerzentrum StartUpYard, der Kooperation mit anderen Universitäten, der Möglichkeit, Forschungsarbeit über Ländergrenzen auszuweiten, Englisch als Arbeitssprache und eigene Events wie Workshops, die Internationale PhD Konferenz oder das Internationale Automatisierungssymposium zu gestalten, locken auch sehr viele internationale Masterstudierende an. „Diese kommen sogar aus Indien zu uns“, berichtet der Professor. Wesentlich kürzere Wege, Technik als enorm spannend zu erleben, haben Schüler des ortsansässigen Gymnasiums. Sie entwerfen in einem gemeinsamen Projekt Flügel für Windkrafträder im Unterricht. Dass die Energietechniker die ersten waren, die frühzeitig Solarpaneele an Hochschulgebäuden montierten, sei ebenfalls erwähnt. „Regenerativen Energien messen wir einen großen Stellenwert bei. Sie gehören zum umfassenden Portfolio des technischen Bereichs.“
Plädoyer fürs duale Studium
Von Architektur und Bau, Wasseraufbereitung und Klima, Schiffssicherheit und Logistik, Werkstofftechnologien und Umweltverfahrenstechnik, Ange
wandte Medizintechnik und Informatik – die Ingenieurwissenschaftliche Fakultät der Hochschule Wismar punktet mit immens großer Vielfalt, unter
schiedlichsten Lehrangeboten und starkem Praxisbezug. „Gerade für Unternehmen erweist sich das duale Studium als ausgesprochen lukrativ. Damit gelingtes, Berufsnachwuchs frühzeitig zu binden. Die Themenwahl bei Spezialisierung und Abschlussarbeit generiert Mehrwert und eine intensive Beschäftigung mit Unternehmens-relevanten Inhalten“, weiß Prof. Olaf Simanski. Seiner Erfahrung zufolge, studieren diese jungen Menschen meistens noch zielstrebiger. Eine solche Entwicklung hätte die Gründer der Ingenieurakademie sicher sehr erfreut. Sie begannen im Jahr 1908 mit 13 Studierenden und zwei Lehrkräften im Maschinenbau und dem Bauingenieurwesen mit der Lehre in Wismar.
wandte Medizintechnik und Informatik – die Ingenieurwissenschaftliche Fakultät der Hochschule Wismar punktet mit immens großer Vielfalt, unter
schiedlichsten Lehrangeboten und starkem Praxisbezug. „Gerade für Unternehmen erweist sich das duale Studium als ausgesprochen lukrativ. Damit gelingtes, Berufsnachwuchs frühzeitig zu binden. Die Themenwahl bei Spezialisierung und Abschlussarbeit generiert Mehrwert und eine intensive Beschäftigung mit Unternehmens-relevanten Inhalten“, weiß Prof. Olaf Simanski. Seiner Erfahrung zufolge, studieren diese jungen Menschen meistens noch zielstrebiger. Eine solche Entwicklung hätte die Gründer der Ingenieurakademie sicher sehr erfreut. Sie begannen im Jahr 1908 mit 13 Studierenden und zwei Lehrkräften im Maschinenbau und dem Bauingenieurwesen mit der Lehre in Wismar.
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