Am 20.04.2023 in Ludwigslust

Klöntörn gastiert in Ludwigslust

Es ist weiterhin DAS Thema in der regionalen Unternehmerschaft: die Energieversorgung. Sichere Energie zu bezahlbaren Preisen und Planbarkeit, diese essentiellen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns sind für viele Unternehmen weiterhin nicht selbstverständlich, wie die vierte Ausgabe des Klöntörns zeigte.
Am 20.04.2023 hatten IHK-Präsident Matthias Belke und Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach in die Orangerie am Ludwigsluster Schloss eingeladen. Rund 40 Gäste folgten der IHK-Einladung, darunter auch der Ludwigsluster Bürgermeister Reinhard Mach.
Die Geschäftsführerin der Stadtwerke Ludwigslust-Grabow, Viola Bortsch, gab in ihrem Kurzvortag Einblick in die aktuellen Projekte und Vorhaben der Stadtwerke, gefolgt von Martin Ebert der WertE Gesellschaft für Nachhaltigkeit, der als Klimaaktivist in seinem Vortrag die Folgen des Klimawandels betonte und die Notwendigkeit der Bekämpfung betonte. Ein Ziel, hinter dem viele stehen, aber das durch die Schnelligkeit, Art und Weise und schlechte Kommunikation zu Abwehrreaktionen führe, wie Siegbert Eisenach betonte. Große Einigkeit bestand bei der Forderung nach kürzeren Genehmigungsverfahren bei Projekten der erneuerbaren Energieerzeugung.

IHK zum Anfassen – Unternehmensbesuche in der Region

Nach dem Klöntörn besuchte IHK-Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach das Küchenstudio Steinfatt in Malliß.
Zusammen mit Bürgermeister Volker Sielaff und der ersten Stellvertreterin Carola Borchers besichtigte Eisenach das kürzlich eröffnete neue Ärztehaus (MVZ), das ohne Fördermittel und in Kooperation mit der Klinik Dannenberg von der Gemeinde umgesetzt wurde.
Ein Erfolg, von dem nun die ganze Region von Dömitz bis Ludwigslust profitieren kann. Auch die Weiterentwicklung des neuen Gewerbegebietes geht voran. Über die Hälfte der Fläche sind bereits vergeben, eine weitere Industriebrache bietet Expansionsraum. Bei beiden Projekten wird die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin weiterhin unterstützen.
Wie Kreislaufwirtschaft in einem modernen Betrieb funktioniert, zeigt das Familienunternehmen Hof Karp in Kraak. Vom Futterbau, über die Milchviehhaltung, bis hin zur Bioenergieerzeugung und Bodendüngung aus Gärresten bleiben Nährstoffe und Energie nicht nur im unternehmensinternen Kreislauf, sondern versorgen auch noch rund 2.000 Haushalte mit Strom. Das Unternehmen sieht sich in der Summe als Kohlenstoffsenke, erzeugt es insgesamt mehr Energie als es verbraucht.
Der Klöntörn ist Teil der IHK-Mitgliederkampagne, mit der sich die IHK gezielt an kleinere Unternehmen vor Ort richtet. Damit möchte die IHK ihre Leistungen bekannter machen und verstärkt Stimmen von Mitgliedsunternehmen abholen, die bislang nicht in die ehrenamtliche Arbeit der IHK eingebunden sind.

Foto-Impressionen vom Klöntörn am 20.04.2023