Innovation Night SBH: Wirtschaftsjunioren loben nichtakademische Gründerinnen und Gründer / Auch ohne Studium kann man erfolgreich sein

Rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Bildung und Politik haben bei der 8. Innovation Night des Gründergartens Schwarzwald-Baar-Heuberg einen inspirierenden Abend voller Gründergeist und Netzwerkpower erlebt. Die Veranstaltung im Kulturhaus im Bürgerpark in Tuttlingen setzte in diesem Jahr erstmals den Schwerpunkt „Vom Azubi zum Chef – Gründung nach der Ausbildung“ und machte deutlich: Gründung ist keine Frage des Alters oder akademischer Titel, sondern von Mut, Kreativität und Durchhaltevermögen.
Martin Wyczik, Wirtschaftsförderer der Stadt Tuttlingen, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Rolle des Gründergartens als offenes Netzwerk: „Hier finden alle Gründungsinteressierten – egal ob Ausbildung, Studium oder Quereinstieg – die passende Unterstützung.“
Auf der Open Stage durften besonders neue Gründerinnen und Gründer wie auch sonstige mutige Menschen ihre Projekte vorstellen. Schüler Elias Penz von der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule begeisterte das Publikum mit seinem SmartTool Logistics, einem smarten Logistik-Tool für effiziente Abläufe. Im Rahmen der 5x5-Pitches präsentierten fünf Gründerinnen und Gründer ihre Ideen, darunter innovative Lösungen für Freizeitgestaltung und digitale Plattform en. Die Preise der Volksbank eG/Die Gestalterbank gingen an Giraffini, eine Plattform für Freizeiteinrichtungen (Publikumspreis in Höhe von 500 Euro) sowie an Thomas Scheibner, Black Forest Analytics (Jury-Preis in Höhe von 1.000 Euro).
Bei der Laudatio von Thomas Scheibner betonte Noa Hönig, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren (WJ) Schwarzwald-Baar-Heuberg: „Aus meiner Position im Vorstand der Wirtschaftsjunioren kenne ich die Herausforderungen des Mittelstands genau. Das Geschäftsmodell von Black Forest Analytics hat das Potenzial, den regionalen Mittelstand entscheidend zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen wieder auf ein hohes Niveau zu bringen.“
Ein Höhepunkt der Innovation Night war der Panel Talk über nicht-akademische Gründungswege. WJ-Mitglied Marius Weggler berichtete dabei aus eigener Erfahrung: „Gründung ist kein gerader Weg: auch ohne Studium kann man erfolgreich sein, wenn man seine Fähigkeiten und seine Leidenschaft konsequent einbringt.“ Weitere Gründerinnen und Gründer wie Sandra Müller, Florian Fluck und Züleyha Sözer teilten offen ihre Herausforderungen, Wendepunkte und Erfolge. Besonders Züleyha Sözer beeindruckte das Publikum mit ihrem Weg von der zahnmedizinischen Fachangestellten zur erfolgreichen Konditorin und Inhaberin der Motivtortenmanufaktur in Villingen-Schwenningen. Sebastian Fritz nutzte die Bühne, um zu betonen: „Lerne von den Leuten, die schon da sind, wo du hin willst und such dir dein Umfeld gezielt aus.“
Die regionalen Wirtschaftsjunioren ziehen ein positives Resümee: Die Innovation Night zeigt eindrucksvoll, dass Gründung in der Region greifbar und zugänglich ist – für Schülerinnen und Schüler, Absolventen einer Ausbildung oder erfahrene Berufstätige. Der Gründergarten Schwarzwald-Baar-Heuberg bleibt ein zentraler Knotenpunkt, der Vernetzung, Beratung und Impulse für innovative Gründungen bietet.
Kontakt:
Für weitere Informationen stehen die Wirtschaftsjunioren Schwarzwald-Baar-Heuberg gerne zur Verfügung. Auf der Homepage unter https://wj-sbh.de/ findet sich der Veranstaltungskalender, der fortlaufend um neue Events ergänzt wird. Die Jahresplanung ist in vollem Gange.
Über die Wirtschaftsjunioren
Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Schwarzwald-Baar-Heuberg sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern und Führungskräften mit 50 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft. Die WJ SBH gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) an, die mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern den größten Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren bilden. Bundesweit verantworten die Wirtschaftsjunioren bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Der Bundesverband WJD ist seit 1958 Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI). Bei den Wirtschaftsjunioren gilt das „One-Year-to-Lead-Prinzip“. Somit wird der Vorsitz in der Regel für ein Jahr von der gleichen Person ausgeübt, um möglichst vielen Junioren die Gelegenheit zu bieten, zu lernen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und zu führen.