IHK-Wirtschaftslagebericht: Noch kein Durchbruch bei der Konjunktur: IHK sieht Wachstumsagenda als Pflichtprogramm
Die Wirtschaft in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg erholt sich zum Herbst leicht. Laut aktueller IHK-Konjunkturumfrage melden 22 Prozent der Unternehmen gut laufende Geschäfte. Weitere 49 Prozent sprechen von einer befriedigenden Lage.
Rund 30 Prozent bewerten ihre Situation weiterhin als schlecht. Das konjunkturelle Klima bleibt damit leicht unter dem Landesdurchschnitt. Die Dynamik nimmt jedoch zu.
Die Auftragsbücher füllen sich und die Geschäftserwartungen steigen leicht. 15 Prozent rechnen mit einer Verbesserung. Zwei Drittel erwarten Stabilität. Die Ertragssituation bleibt weiterhin angespannt. 35 Prozent bezeichnen sie als schlecht. Die Hälfte bewertet sie wiederum als befriedigend. „Wir sehen erste Lichtblicke – aber noch keinen Sonnenaufgang“, sagt IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos. „Die Unternehmen kämpfen sich durch. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind aber nach wie vor zu schwach, um echten Rückenwind zu erzeugen.“
Investitionen bleiben defensiv
Die Exporttätigkeit hat sich stabilisiert. Das jedoch auf niedrigem Niveau. Jedes fünfte Unternehmen hofft auf eine Belebung seiner Auslandsgeschäfte. Die Investitionsbereitschaft im Inland nimmt leicht zu, bleibt aber defensiv. Vorrangiges Motiv ist die Deckung des Ersatzbedarfs, gefolgt von Digitalisierung und Rationalisierung. Nur wenige Unternehmen planen Kapazitätserweiterungen. Dies ist ein klares Zeichen für die anhaltende Unsicherheit. „Die Unternehmen investieren – aber nicht in Wachstum“, so Hakenjos. „Sie sichern das Bestehende. Sie modernisieren, wo nötig. Aber sie gehen nicht in die Offensive. Dafür fehlt die Perspektive.“
Die Exporttätigkeit hat sich stabilisiert. Das jedoch auf niedrigem Niveau. Jedes fünfte Unternehmen hofft auf eine Belebung seiner Auslandsgeschäfte. Die Investitionsbereitschaft im Inland nimmt leicht zu, bleibt aber defensiv. Vorrangiges Motiv ist die Deckung des Ersatzbedarfs, gefolgt von Digitalisierung und Rationalisierung. Nur wenige Unternehmen planen Kapazitätserweiterungen. Dies ist ein klares Zeichen für die anhaltende Unsicherheit. „Die Unternehmen investieren – aber nicht in Wachstum“, so Hakenjos. „Sie sichern das Bestehende. Sie modernisieren, wo nötig. Aber sie gehen nicht in die Offensive. Dafür fehlt die Perspektive.“
Geschäftsrisiken bleiben hoch
71 Prozent der Betriebe sehen die schwache Inlandsnachfrage als größtes Risiko. Die Zurückhaltung der Verbraucher angesichts geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit trifft die Unternehmen direkt. „Die Unsicherheit ist Gift für Investitionen und sie lähmt den Konsum“, warnt die IHK-Präsidentin. „Was wir jetzt brauchen, ist ein wirtschaftspolitischer Befreiungsschlag.“
71 Prozent der Betriebe sehen die schwache Inlandsnachfrage als größtes Risiko. Die Zurückhaltung der Verbraucher angesichts geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit trifft die Unternehmen direkt. „Die Unsicherheit ist Gift für Investitionen und sie lähmt den Konsum“, warnt die IHK-Präsidentin. „Was wir jetzt brauchen, ist ein wirtschaftspolitischer Befreiungsschlag.“
Fachkräftemangel und Arbeitsmarkt unter Druck
Der Fachkräftemangel bleibt ein strukturelles Problem: Knapp die Hälfte der Unternehmen kann offene Stellen nicht besetzen. Besonders betroffen sind Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosen
quote in allen Teilen der Region. Dies sei ein weiteres Warnsignal. „Die Fachkräftelücke ist eine Wachstumsbremse – und das mitten in einer Phase, in der wir eigentlich durchstarten müssten“, so Birgit Hakenjos. „Die Wachstumsagenda der Bundesregierung enthält gute Ansätze. Papier allein schafft jedoch keine Jobs. Jetzt braucht es Tempo, Verlässlichkeit und Mut zur Umsetzung.“
Der Fachkräftemangel bleibt ein strukturelles Problem: Knapp die Hälfte der Unternehmen kann offene Stellen nicht besetzen. Besonders betroffen sind Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosen
Wirtschaft fordert politischen Rückenwind
Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sieht die Ergebnisse der Umfrage als klaren Handlungsauftrag an die Politik. „Unsere Unternehmen sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Aber sie brauchen endlich Rückenwind statt Gegenwind aus Berlin und Brüssel“, betont Hakenjos. „Um dem in den letzten Jahren entstandenen Vertrauensverlust der Unternehmen in die Politik entgegenzuwirken, brauchen die Firmen dringend ein entschlossenes und zügiges Gegensteuern. Infrastrukturinvestitionen, Regulierungsabbau und die Verringerung der Sozialabgaben- und Steuerlast gehören dringend auf die Wachstumsagenda.“
Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sieht die Ergebnisse der Umfrage als klaren Handlungsauftrag an die Politik. „Unsere Unternehmen sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Aber sie brauchen endlich Rückenwind statt Gegenwind aus Berlin und Brüssel“, betont Hakenjos. „Um dem in den letzten Jahren entstandenen Vertrauensverlust der Unternehmen in die Politik entgegenzuwirken, brauchen die Firmen dringend ein entschlossenes und zügiges Gegensteuern. Infrastrukturinvestitionen, Regulierungsabbau und die Verringerung der Sozialabgaben- und Steuerlast gehören dringend auf die Wachstumsagenda.“
IHK gibt Einschätzungen zum Wirtschaftsjahr 2026: Digitales Konjunkturgespräch findet am 2. Dezember statt
Am Dienstag, 2. Dezember, findet das diesjährige Konjunkturgespräch der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg statt. Im Rahmen eines Online-Formats erhalten Unternehmen und Entscheidungsträger einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft. Zudem gibt es einen Ausblick zum kommenden Wirtschaftsjahr.
Am Dienstag, 2. Dezember, findet das diesjährige Konjunkturgespräch der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg statt. Im Rahmen eines Online-Formats erhalten Unternehmen und Entscheidungsträger einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft. Zudem gibt es einen Ausblick zum kommenden Wirtschaftsjahr.
Gastreferent beim IHK-Konjunkturgespräch ist Jens Ulbrich, Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank. Von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr ordnet er die aktuellen Wirtschaftszahlen ein. Gemeinsam mit IHK-Vizepräsidenten Dr. Harald Marquardt wird er einen Blick auf 2026 werfen und Maßnahmen für eine bessere Wirtschaftspolitik diskutieren.
Anmeldungen zum „Digitalen IHK-Konjunkturgespräch“ sind über die Homepage der IHK unter www.ihk.de/sbh/veranstaltungen möglich. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmen einen Link zur Teilnahme am Online-Format.
