Meisterprämie für alle: IHK unterstützt Initiative von Manuel Hagel

Zur Ankündigung des CDU-Landesvorsitzenden Manuel Hagel, die Meisterprämie für das Handwerk in Baden-Württemberg zu verdoppeln und für IHK-Abschlüsse ausweiten zu wollen, äußert sich die IHK und unterstreicht die Position des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK).
„Wir begrüßen sehr, dass Bewegung in die Diskussion um die Meisterprämie kommt“, betont IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll. „Gerade in unserer Region mit ihrer starken industriellen Basis und den vielen innovativen Dienstleistungs- und Handelsunternehmen ist es wichtig, dass auch IHK-Berufe bei einer Förderung berücksichtigt werden. Der Fachkräftemangel trifft alle Branchen gleichermaßen. Deshalb wäre eine ‚Meisterprämie für alle‘ nicht nur ein Gebot der Fairness, sondern auch ein wichtiger Impuls für die Attraktivität der höheren Berufsbildung.“ Auch die Verdoppelung der Meisterprämie sei ein richtiger Ansatz.
In Baden-Württemberg erhalten bisher nur erfolgreiche Absolventen des Handwerks eine Meisterprämie in Höhe von 1.500 Euro. Absolventen einer gleichwertigen IHK-Fortbildung wie beispielsweise zum Industriemeister oder Küchenmeister aber nicht. Die IHKs in Baden-Württemberg fordern schon seit geraumer Zeit, zum einen die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung und zum anderen das Ende der Ungleichbehandlung der IHK-Fortbildungsabschlüsse gegenüber den Handwerksabschlüssen.
Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg vertritt die Interessen von rund 35.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in den Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen. Sie ist Teil des BWIHK, der als Vereinigung der zwölf IHKs in Baden-Württemberg die Interessen von mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen bündelt.