Medieninformation vom 25. März 2022

IHK-Länderwoche USA: Russland-Ukraine Krieg lässt IHK-Mitgliedsunternehmen neue Märkte suchen

Die Vereinigten Staaten von Amerika standen im Mittelpunkt der dritte IHK-Länderwoche, die über eine Woche hinweg mit rund 200 Teilnehmenden als Online-Veranstaltungsreihe stattfand. „Ziel der Länderwoche ist es, zu einem ausgesuchten Land ein kompaktes Informationsangebot und eine Netzwerkplattform für unsere Mitglieder zu schaffen. So sollen bestehende Kontakte weiter intensiviert sowie Chancen zur Sicherung des Auslandsgeschäfts aufgezeigt werden“, sagte IHK-Vizepräsident Dr. Steffen P. Würth in seiner Eröffnungsrede.
Er fügte weiterhin hinzu, „dass es in diesen Tagen sicherlich schwerfalle, bei internationalen Themen nicht über den Krieg und die damit verbundene humanitäre Katastrophe und das Leid von Millionen von Menschen in der Ukraine zu sprechen“. Er sei entsetzt, dass eine solche kriegerische Auseinandersetzung auf europäischem Boden als Mittel der Konfliktlösung stattfindet. „Aber genau deshalb verlangen solch unsichere Zeiten neben einem besonderen Einsatz, Kreativität und Kompetenz auch starke und verlässliche Kooperationen und Partnerschaften. Das gilt ganz besonders auch für das Auslandsgeschäft.“ D eshalb komme den westlichen Bündnissen, in welchen vor allem Europa und die USA die tragenden Säulen seien, eine ganz besondere Bedeutung zu: wirtschaftlich, militärisch und friedensgarantierend.
Bei der Länderwoche erhielten die Unternehmen an fünf Veranstaltungstagen ein informatives und vielfältiges Programm, welches aus vierzehn Einzelvorträgen bestand. Unter anderem wurden die Charakteristika des Standortes USA, die Zukunftstrends und der Markteinstieg dargestellt. Außerdem wurden das Silicon Valley als Innovationsmotor für klein- und mittelständische Unternehmen und die Geschäftskultur vor Ort betrachtet.
„Wir schätzen die Vereinigten Staaten als überaus attraktiven Wirtschafts- und Industriestandort. Er zeichnet sich durch seine wirtschaftspolitische Stabilität, hohe Produktqualität und seine starke Förderung von Forschung und Entwicklung aus. Eine hohe Kaufkraft, attraktive Investitionsprogramme der Bundesstaaten und eine sehr gute Forschungsinfrastruktur machen die USA für deutsche Unternehmen besonders interessant“, so Dr. Würth. Mit einem Ausfuhrvolumen von rund 103,8 Milliarden Euro jährlich gehören die USA für Deutschland zu den wichtigsten Handelspartnern. Mit Blick auf Baden-Württemberg nehmen die Vereinigten Staaten bei den Ausfuhren weltweit den ersten Platz ein. Über 460 der regionalen IHK-Mitglieder pflegen Wirtschaftskontakte in die USA.
Die Fachvorträge wurden von der Amerikanischen Handelskammer Deutschland (AmCham Germany) und den Auslandshandelskammern in den USA (AHK) unterstützt. Die IHK-Mitgliedsunternehmen Automatic-Systeme Dreher GmbH aus Sulz am Neckar und die Wiha GmbH aus Schonach berichteten den Teilnehmenden außerdem aus der Praxis von ihren Erfahrungen rund um einen erfolgreichen Markteintritt in den USA, sowie zur Führung und der Rekrutierung von amerikanischen Mitarbeitern.
Die nächste Länderwoche ist laut IHK für das erste Quartal 2023 geplant. Dort werden dann die die mittel- und osteuropäischen Länder näher betrachtet.