Medieninformation vom 7. März 2022

IHK-Analyse: Infektionszahlen belasten Geschäftsplanung

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin hat die Belastungen im Personalbestand bei den IHK-Unternehmen abgefragt. Fazit der rund 270 antwortenden Betriebe: die Infektionsdynamik belastet die Ressourcenplanung in den Betrieben schwer. Ein Viertel aller bundesdeutschen Unternehmen hat demnach aktuell Personalausfälle zu verkraften. Besonders betroffen ist die Industrie, das Transportgewerbe und der Bereich Gesundheitswesen. Weitere vier Prozent stufen ihre personelle Unterbesetzung sogar als „kritisch" für die Aufrechterhaltung ihrer Angebote ein. Die Betriebe rechnen mit einer sich verschärfenden Entwicklung in der nächsten Zeit.
Ähnlich sieht die Situation in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg aus. „Das Infektionsgeschehen erschwert die Produktion, den Transport und den Vertrieb unserer Waren und Dienstleistungen. Das erhöht den Planungsaufwand“, skizziert Präsidentin Birgit Hakenjos von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg die Auswirkungen im Mittelstand. Dieser gestiegene Planungsaufwand belastet auch die regionale Unternehmerschaft in besonderem Maße. In der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage betonten 46 Prozent aller Unternehmen, dass die gestiegenen Planungsaufwände für sie „erheblich bis immens“ seien. Neun von zehn Unternehmen sind generell von Personalausfällen betroffen.
Prinzipiell rechnen die Unternehmen bundesweit mit einer Entspannung der virusbedingten Personalengpässe in den kommenden Wochen. „Zumindest die Entspannung im Infektionsgeschehen ist wichtig: denn unsere Unternehmen sind durch steigende Preise, demografiebedingt fehlendes Personal und ausbleibendes Material aktuell schon in einem hohen Maße ausgebremst“, sagt Birgit Hakenjos.