Medieninformation vom 20. November 2023

IHK-Präsidium bekräftigt Notwendigkeit des Lückenschlusses: Ausbau der Bundesstraße für Standort und Betriebe notwendig

Das Verkehrsaufkommen steigt. Bis 2051 soll der Personenverkehr bundesweit um 13 Prozent wachsen, der Güterverkehr auf Straßen um 54 Prozent zunehmen. Diese Aussicht formulierte das Bundesverkehrsministerium in seiner diesjährigen Verkehrsprognose vom Frühjahr. Die Konsequenzen für die Region skizzierte das IHK-Präsidium in seiner jüngsten Sitzung. Darin bekräftigte das Gremium explizit die Notwendigkeit zum Bau des „Lückenschlusses“ zwischen den Bundesstraßen B523 und der B33. Außerdem begrüßte es die positive Haltung der Abgeordneten, welche fraktionsübergreifend zum Bau des Lückenschlusses in den vergangenen Monaten wahrnehmbar war.
„Der Güterverkehr nimmt überregional zu. Davor kann sich auch unsere Region nicht verbergen“, bilanzierte IHK-Präsidentin Hakenjos. Die zunehmende Verflechtung Europas drücke sich eben auch im Austausch von Waren, Maschinen und Produkten aus. Dazu trage beispielhaft das Wachstum bei online bestellter Ware bei. „Dieser Transport wird primär über die Straße abgewickelt. Eben auch, weil die Schiene nicht wettbewerbsfähig ist, zu wenig Gleisanschlüsse bietet und im Ländlichen Raum ausgedünnt wurde.“
Gleichzeitig kalkulierten viele Kommunen mit einem Bevölkerungswachstum. „Wenn in Villingen-Schwenningen bis 2030 ein Plus von 7.000 Bürgern angenommen wird, werden diese Menschen mobil sein wollen“, so Birgit Hakenjos. Gerade im ländlichen Raum werde sich dieses Mobilitätsbedürfnis auch in mehr privaten Fahrzeugen widerspiegeln.  „Das Verkehrsaufkommen wächst von außen und drückt von innen. Die Konsequenz ist zwangsläufig der Ausbau von Straßen. Deshalb macht der Lückenschluss Sinn, deshalb stiftet er Nutzen“, betont die IHK-Präsidentin.
Das Präsidium der IHK bekräftigte unisono den Beschluss der IHK-Vollversammlung vom Dezember 2022 pro Lückenschluss. Dieses Votum der regionalen Unternehmerschaft lenke das Augenmerk auf den weiteren politischen Prozess. Birgit Hakenjos: „Die Unternehmen von Schwarzwald, Baar und Heuberg erwarten ein konsequentes Planen und konstruktives Unterstützen aller politischen Akteure zum Bau der Straße.“