Medieninformation vom 6. März 2023

Regionalkonferenz der IHK-Tourismusausschüsse im Schwarzwald diskutierte Branchentrends

Vertrauen und Verlässlichkeit sind die neue Währung: gerade wenn Gesellschaft, Mobilität, Reisemarkt und Kundenverhalten im Wandel sind. Dieses Fazit zogen jüngst rund 100 Unternehmerinnen und Unternehmer und Tourismusverantwortliche in einer gemeinsamen Sitzung mit den IHKs und tourismuspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen. Anlass bot die Regionalkonferenz der Industrie- und Handelskammern im Schwarzwald, die nach 2018 nun zum zweiten Mal im Europa-Park in Rust stattfand.
„Der Austausch miteinander ist wichtiger denn je“, betonte Michael Steiger, Vorsitzender des Tourismusausschusses der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg am Rande der Sitzun g. Steigende Preise, fehlende Mitarbeitende und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Buchungsverhalten beschäftigten die Branche im Schwarzwald insgesamt. Steiger: „Es ist gut, dass die Tourismusbranche hier nach gemeinsamen Lösungsansätzen sucht. So gewinnen wir zwischen Nordschwarzwald und Südlicher Oberrhein ganz neue Kooperationspotenziale und stärken unser Netzwerk.“
Daniela Hermann, Projektleiterin für die regionale Tourismusbranche, bekräftigt: „Unsere Unternehmen sind auf den Wandel eingestellt. Sie denken an die Zukunft und wollen aktiv ihren Betrieb darauf vorbereiten.“ Qualität, Service und Marketing stünden im gemeinsamen Fokus, der Austausch von Best-Practices ebenso. Umso mehr freuten sich die Teilnehmer, dass die Veranstaltung im Rahmen des Europa-Parks stattfinden konnte.
Die Schwarzwald Tourismus GmbH ergänzt: „Die Bewältigung der Geschwindigkeit, mit der sich alles verändert und die durchaus angsteinflößend sein kann, ist die größte wirtschaftliche Herausforderung unserer Zeit. Gleichzeitig ist Geschwindigkeit jetzt und in naher Zukunft ein Schlüsselfaktor für Erfolg: die Schnelligkeit, mit der man seine Organisation an neue Realitäten anpasst, mit der man auf den Markt reagiert, mit der man kommuniziert“, sagt Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH. „Die gute Zusammenarbeit von Unternehmen, Tourismusorganisationen und Politik ist dafür unerlässlich, wozu der spannende Austausch auf der Regionalkonferenz Schwarzwald heute beiträgt.“
Moderiert von Richard Bauer aus Wien entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Roadmap für die kommenden Jahre, jeder für sich und alle gemeinsam für den Schwarzwald. Den Impuls und Startschuss dafür gab Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und seines Zeichens selbst Schwarzwälder. „Es war sehr inspirierend an den Workshop-Tischen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern ins Gespräch zu kommen. Infrastruktur, Digitalisierung, Fachkräftesicherung, Besuchermanagement, Bürokratieabbau – alles Themen, die wir sehr ernst nehmen“, so Rapp. Vor allem lobte er die positive Herangehensweise. „Es hat mir sehr gut gefallen, dass in die Zukunft geblickt wurde und konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt wurden. Das können wir direkt mitnehmen in die Landes- und Bundespolitik“, bekräftigt Rapp. 
Neben Patrick Rapp waren auch Katrin Schindele aus dem Kreis Freudenstadt, tourismuspolitische Sprecherin der CDU, Theresia Bauer von den Grünen und Prof. Dr. Erik Schweickert aus dem Enzkreis, tourismuspolitischer Sprecher der FDP im Landtag, anwesend und arbeiteten in den Workshops mit. Gemeinsam mit dem Moderator wurden in einem sogenannten Galeriebesuch anschließend die Ergebnisse priorisiert und eine Schwarzwald-Charta mit den wichtigsten Themen erstellt. 
Natürlich durfte auch die sprichwörtliche Inspiration nicht fehlen. Thomas Mack, Geschäftsführer des Europa-Parks lud im Anschluss die Konferenzteilnehmer zu einem Blick hinter die Kulissen der neuesten Attraktion „Eatrenalin“ ein.