Studie "NightLÄND"

Mit der neuen Studie „NightLÄND“ liegen erstmals landesweite Daten zur Nachtökonomie in Baden-Württemberg vor. Sie zeigt, wie wichtig ein vielfältiges Angebot an Abend- und Nachtaktivitäten – von Gastronomie über Clubs bis hin zu Festivals – für Wirtschaft, Gesellschaft und Tourismus ist.
Die Nachtökonomie erwirtschaftet jährlich rund neun Milliarden Euro und beschäftigt über 220.000 Menschen. Doch ihr Wert geht über Zahlen hinaus: Sie schafft Orte der Begegnung, fördert kulturelle Vielfalt und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Staatssekretär Dr. Patrick Rapp betont, dass ein attraktives Nachtleben auch entscheidend für die Gewinnung von Fachkräften und die Lebensqualität im Land ist.
Ob Theater, Kino, Live-Musik oder spätes Abendessen – die Nachtökonomie ist ein zentraler Bestandteil lebendiger Städte und Regionen.

Zehn zentrale Punkte der Studie „NightLÄND“ hinsichtlich der wirtschaftlichen Relevanz

  1. Die Nachtökonomie erwirtschaftet jährlich rund 9 Milliarden Euro Umsatz in Baden-Württemberg und beschäftigt über 220.000 Menschen
  2. Breite Definition der Nachtökonomie
    Sie umfasst Gastronomie (Bars, Restaurants, Clubs), Kultur (Theater, Kinos, Festivals) und Veranstaltungen, die abends oder nachts stattfinden.
  3. Standortfaktor für Fachkräfte
    Abend- und Nachtangebote sind entscheidend für die Standortwahl von qualifizierten Fachkräften – bereits in Städten ab 20.000 Einwohnern.
  4. Soziale und kulturelle Bedeutung
    Nachtökonomie schafft Orte der Begegnung, fördert gesellschaftlichen Zusammenhalt und kulturelle Vielfalt.
  5. Stärkung ländlicher Räume
    Auch außerhalb der Großstädte – in ländlichen Regionen – ist die Nachtökonomie relevant für Lebensqualität und Attraktivität.
  6. Night Governance als Steuerungsinstrument
    Kommunale Koordinationsstellen wie Nachtbürgermeister:innen fördern die strategische Entwicklung der Nachtökonomie. Mannheim war hier Vorreiter.
  7. Modellregionen als Best Practice
    Die Studie analysiert fünf Modellregionen (u.a. Freiburg, Aalen, Konstanz) und zeigt regionale Erfolgsfaktoren auf.
  8. Fördermaßnahmen und Bürokratieabbau
    Die Studie empfiehlt gezielte Förderprogramme, Abbau bürokratischer Hürden und bessere Vernetzung mit Tourismus und Hotellerie.
  9. Resilienz durch Diversifizierung
    Nachtökonomische Betriebe sollen ihre Geschäftsmodelle anpassen, um neue Zielgruppen zu erschließen und krisenfester zu werden.
  10. Ganzheitliche Politikansätze
    Die Studie fordert eine integrierte Wirtschafts-, Kultur- und Stadtentwicklungspolitik, die die Nachtökonomie als strategischen Faktor anerkennt.

Zahlen und Impulse für das Leben nach acht

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